· Vatikanstadt ·

Vor zehn Jahren ist »Frauen – Kirche - Welt« zum ersten Mal erschienen. Es war das allererste Mal, dass der Osservatore Romano eine den Frauen gewidmete Monatsbeilage herausbrachte, deren Aufgabe es war, über die Lage der Frau in der Kirche zu berichten, zu erzählen und sich dazu zu äußern. Es gab drei Gründe, die zu dieser Entscheidung führten. Der erste war, dass es auch in der Kirche als Institution eine Diskriminierung ihrer weiblichen Mitglieder gab. Der zweite Grund war, dass die Kirche gerade im Hinblick auf die Anerkennung der Stellung der Frau ausgesprochen im Rückstand war; das Patriarchat war sogar noch stärker und weiter verbreitet als in anderen Bereichen der Gesellschaft. Und drittens:  trotz alledem gab es aber eine Welt der Frau, die ihre eigene Evolution durchgemacht hatte und die, bei aller überzeugten Zugehörigkeit zur Kirche, mehr zählen wollte. 

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