· Vatikanstadt ·

Diesen Monat stellen wir »Erdbeben«-Frauen vor: Frauen, die unerwartete Beben ausgelöst und die Gleichgewichte ihrer Zeit durcheinandergebracht und für diese Unordnung mitunter einen hohen Preis gezahlt haben. Dafür liegen uns Beispiele aus allen Religionen, aus den Heiligen Schriften und dem Koran vor, die davon berichten. Von der Kirche, für die sie mitunter ihr Leben gegeben haben, wurden sie für Rebellinnen gehalten, manche auch für Häretikerinnen.

Es sind Frauen, die die Protagonistinnen ihres Schicksals waren, die die Macht herausgefordert haben und Zusammenstöße mit der (männlichen) Hierarchie hatten, um Probleme anzusprechen, die sich später als prophetisch erweisen sollten. Einige wurden erst nach ihrem Tod rehabilitiert. Vielleicht handelt es sich bei ihnen um eine Art von »kirchlichem Martyrium«.

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