· Vatikanstadt ·

Papst Leo XIV. ruft nach dem Angelusgebet am Sonntag, 22. Juni, eindringlich zum Frieden auf

Die Nationen sollen ihre Zukunft mit Werken des Friedens gestalten

 Die Nationen sollen ihre Zukunft mit Werken des Friedens gestalten  TED-025
27. Juni 2025

Vatikanstadt. Angesichts der neuerlichen Eskalation im Nahen Osten rief Leo XIV. zu Verantwortung und Vernunft auf. Er sagte:

Liebe Brüder und Schwestern,

es häufen sich alarmierende Nachrichten aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Iran. In diesem dramatischen Szenario, das Israel und Palästina einschließt, droht das tägliche Leid der Bevölkerung in Vergessenheit zu geraten, besonders in Gaza und in den anderen Gebieten, wo die Notwendigkeit einer angemessenen humanitären Hilfe immer dringlicher wird.

Heute mehr denn je ruft und fleht die Menschheit nach Frieden. Es ist ein Ruf, der nach Verantwortung und Vernunft verlangt und der nicht von Waffenlärm und Rhetorik übertönt werden darf, die zum Konflikt aufstachelt. Jedes Mitglied der internationalen Gemeinschaft hat eine moralische Verantwortung: die Tragödie des Krieges zu beenden, bevor sie zu einem unvermeidlichen Abgrund wird. Es gibt keine »fernen« Konflikte, wenn die Würde des Menschen auf dem Spiel steht.

Der Krieg löst keine Probleme, sondern verstärkt sie und hinterlässt tiefe Wunden in der Geschichte der Völker, die Generationen benötigen, um zu heilen. Kein bewaffneter Sieg kann den Schmerz der Mütter, die Angst der Kinder und die gestohlene Zukunft wiedergutmachen.

Die Diplomatie soll die Waffen zum Schweigen bringen! Die Nationen sollen ihre Zukunft mit Werken des Friedens gestalten, nicht mit Gewalt und blutigen Konflikten!