Vatikanstadt. Nach der jüngs-ten Eskalation in Nahost hat Papst Leo XIV. an die Vernunft der Verantwortlichen in Israel und Iran appelliert. Das Engagement für eine sicherere Welt frei von nuklearer Bedrohung müsse durch einen respektvollen und aufrichtigen Dialog fortgesetzt werden, forderte er am Samstag, 14. Juni, im Petersdom bei seiner ersten Sonderaudienz für Pilger im Heiligen Jahr. Er sagte:
Auch in diesen Tagen erreichen uns Nachrichten, die Anlass zu großer Sorge geben. Die Lage in Iran und Israel hat sich gravierend verschlechtert, und in einer so heiklen Zeit möchte ich eindringlich zu Verantwortung und Vernunft aufrufen. Das Engagement für den Aufbau einer sichereren Welt ohne nukleare Bedrohung muss durch respektvolle Begegnungen und Dialog fortgesetzt werden, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der auf Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und dem Gemeinwohl beruht. Keiner darf jemals die Existenz des anderen bedrohen. Es ist die Pflicht aller Länder, das Anliegen des Friedens zu unterstützen, Wege der Versöhnung einzuleiten und Lösungen zu fördern, die Sicherheit und Würde für alle garantieren.