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Papst Leo XIV. nimmt die Lateranbasilika feierlich in Besitz

Gehen wir den Weg gemeinsam

 Gehen wir den Weg gemeinsam  TED-021
30. Mai 2025

Vatikanstadt/Rom. Papst Leo XIV. hat am Sonntagnachmittag, 25. Mai, seine Bischofskirche, die Päpstliche Basilika St. Johannes im Lateran, in Besitz genommen. In einem feierlichen Gottesdienst nahm er unter dem Beifall des Klerus und der Gläubigen der Diözese Rom auf dem steinernen Bischofsthron seiner Kathedrale Platz. Damit ist er auch liturgisch als Bischof von Rom eingeführt.

Nachdem der Papst bei der Ankunft auf dem Vorplatz bereits die dort versammelten Gläubigen begrüßt hatte, schritt er durch die Heilige Pforte der Basilika. Dort erwartete ihn Kardinalvikar Baldassare Reina, der mit dem Bischofsrat der Diözese und dem Rat der Dekane der römischen Pfarreien mit dem Papst konzelebrierte. Unter den Konzelebranten waren zahlreiche Kardinäle, darunter der Dekan des Kardinalkollegiums Giovanni Battista Re, sowie Erzbischöfe und Bischöfe, unter anderen Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen, und mehr als dreihundert römische Gemeindepfarrer.

Der Liturgie gingen das Rosenkranzgebet und Gesänge der Schola Cantorum und des Chors der Diözese Rom unter der Leitung von Msgr. Marco Frisina voraus, dem sich während der Feier der Chor der Sixtinischen Kapelle unter der Leitung von Msgr. Marcos Pavan anschloss.

In seiner Predigt sprach der Papst von dem »anspruchsvollen Weg, den die Diözese Rom in diesen Jahren geht«. Es gehe darum, »die Bedürfnisse zu erkennen sowie kluge und prophetische Initiativen der Evangelisierung und Nächs-tenliebe zu fördern«. Weiter sagte er: »Es ist ein schwieriger Weg, der noch nicht abgeschlossen ist und das Ziel hat, eine sehr reichhaltige, aber auch sehr komplexe Wirklichkeit zu erfassen. Er ist jedoch der Geschichte dieser Kirche würdig, die so viele Male bewiesen hat, dass sie ›groß denken‹ kann, indem sie sich vorbehaltlos für mutige Projekte einsetzt und sich auch neuen und anspruchsvollen Herausforderungen stellt.«

Als neuer Bischof von Rom versprach Papst Leo XIV., sich »einzubringen und, soweit es mir möglich ist, allen zuzuhören, damit wir gemeinsam lernen, verstehen und entscheiden können«. An die Gläubigen und die Geistlichen der Diözese gewandt sagte er: »Ich bitte euch, mir dabei mit eurem Gebet und eurer Liebe zu helfen.« Einen Ausspruch von Johannes Paul I. (1978) zitierend fuhr er fort: »Auch ich drücke euch meine ganze Zuneigung aus, mit dem Wunsch, auf unserem gemeinsamen Weg Freuden und Leiden, Mühen und Hoffnungen mit euch zu teilen. Auch ich biete euch ›das Wenige, das ich habe und bin‹ an.«

Nach der heiligen Messe begab sich der Papst auf die Loggia der Lateranbasilika und erteilte von dort aus den Gläubigen, die sich auf dem Platz vor der Basilika versammelt hatten, den Segen.

Den Text der Predigt und die kurze Ansprache vor dem Segen für die Stadt Rom finden Sie im Wortlaut auf

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