Worte von Papst Leo XIV. vor dem Gebet des Regina Caeli am Sonntag, 18. Mai

Bitte um Hilfe und Trost für die Leidenden

 Bitte um Hilfe und Trost für die Leidenden  TED-020
23. Mai 2025

Am Schluss des Gottesdienstes zu seiner Amtseinführung betete Papst Leo XIV. mit den Gläubigen auf dem Petersplatz das »Regina Caeli«, das in der Osterzeit anstelle des »Engel des Herrn« gebetet wird. Dabei erinnerte der Papst erneut an die zahlreichen unschuldigen Opfer vieler Kriege weltweit. Der Heilige Vater sagte:

Am Ende dieser Messfeier grüße ich euch und danke allen, den Römern und den Gläubigen aus vielen Teilen der Welt, die daran teilgenommen haben!

Mein besonderer Dank gilt den offiziellen Delegationen vieler Länder wie auch den Vertretern der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften und anderer Religionen.

Ich grüße herzlich die Tausenden von Pilgern, die aus allen Kontinenten zur Heilig-Jahr-Feier der Bruderschaften hierhergekommen sind. Ihr Lieben, ich danke euch, dass ihr das große Erbe der Volksfrömmigkeit lebendig haltet!

Während der Messe spürte ich stark die geistige Gegenwart von Papst Franziskus, der uns vom Himmel aus begleitet. Im Blick auf die Gemeinschaft der Heiligen erinnere ich daran, dass gestern in Chambéry, in Frankreich, der Priester Camille Côte de Beauregard seliggesprochen wurde, der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lebte und ein Zeuge großer pastoraler Liebe ist.

Bei aller Freude des Glaubens und der Gemeinschaft dürfen wir unsere Brüder und Schwestern nicht vergessen, die aufgrund von Kriegen schwer leiden. Im Gazastreifen sind Kinder, Familien und ältere Überlebende dem Hunger ausgeliefert. In Myanmar haben neue Feindseligkeiten unschuldige junge Menschenleben gefordert. Die gepeinigte Ukraine wartet darauf, dass es endlich Verhandlungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden gibt.

Während wir Maria den Dienst des Bischofs von Rom, des Hirten der Weltkirche, anvertrauen, blicken wir vom »Boot des Petrus« aus auf sie, den Meerstern, die Mutter vom guten Rat, als Zeichen der Hoffnung. Bitten wir, auf ihre Fürsprache hin, um die Gabe des Friedens, um Hilfe und Trost für die Leidenden und für uns alle um die Gnade, Zeugen des auferstandenen Herrn zu sein.