· Vatikanstadt ·

Aus der Geschichte der Vertonung eines lateinischen Hymnus

»Veni creator spiritus«

 »Veni creator spiritus«  TED-019
16. Mai 2025
Von Marcello Filotei »Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche«, soll Gustav Mahler gesagt haben. Für einen Komponisten war es daher niemals ein Problem, immer wieder zu demselben Text zurückzukehren, um ihn in ein neues musikalisches Gewand zu kleiden. Die Frage richtet sich eher auf die Art und Weise, wie man sich diesem Text nähert, ob man bereit ist, sich auf ihn einzulassen, ob man ihn auf den Kopf stellen will oder einfach, ob man überhaupt den Mut hat, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Will man auf das große Alphabet der Kirchenmusik Bezug nehmen, kommt man kaum an dem lateinischen Hymnus »Veni creator spiritus« vorbei, der nicht nur ein liturgisches Gebet für das Pfingstfest ist, sondern ein geistliches Grundmuster: eine Bitte an den Heiligen ...

Dieser Inhalt ist den Abonnenten vorbehalten

paywall-offer
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Lektüre des Osservatore Romano, in all seinen Ausgaben, ist den Abonnenten vorbehalten.

Wenn Du vor dem 30. November ein Abonnement abschließst, kommst Du in den Genuß des Sonderpreises von €20 pro Jahr.