
Rom/Vatikanstadt. Nach der Überführung durch die Straßen Roms ist Papst Franziskus am frühen Samstagnachmittag, 26. April, in der Basilika Santa Maria
Maggiore beigesetzt worden. Dort hatte er sich bereits vor einigen Jahren seine Begräbnisstätte ausgesucht. Die meisten seiner Vorgänger liegen in der Krypta des Petersdoms begraben.
Bei der Ankunft des Sarges mit den sterblichen Überresten des Papstes war vor der Basilika Santa Maria Maggiore ein besonderer Platz für Arme und Bedürftige reserviert, wo sie Franziskus vor seiner Beisetzung die letzte Ehre erweisen konnten. Papst Franziskus hatte sie in seinem pastoralen Wirken immer besonders im Blick. »Die Armen haben einen besonderen Platz in Gottes Herzen – so auch im Herzen und im Lehramt des Heiligen Vaters, der den Namen Franziskus gewählt hatte, um sie nie zu vergessen«, hatte das vatikanische Presseamt dazu erklärt.
Die etwa halbstündige Beisetzungsfeier leitete der Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche, Kardinal Kevin Farrell. Rund 50 Geistliche sowie einige andere dem Papst nahe stehende Menschen nahmen daran teil.
Vor der eigentlichen Beisetzung setzten die Träger den verschlossenen Sarg in der Basilika vor der Marienikone »Salus Populi Romani« ab, gleichsam als letzten Gruß des Verstorbenen für das von ihm verehrte Marienbild. An dieser Stelle hatte Franziskus in seiner Zeit als Papst über 100 Mal gebetet, unter anderem vor und nach jeder Auslandsreise.
Als liturgischer Gesang nach dem Versenken des Sarges in den Boden erklang in der Basilika der fast tausend Jahre alte lateinische Marienhymnus »Salve Regina«. Es endet mit der vertrauensvollen Bitte, »nach diesem Exil« des irdischen Lebens Jesus im Ewigen Leben begegnen zu dürfen.