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Tausende Gläubige bei Abendgebet für Papst Franziskus auf dem Petersplatz

Gemeinsames Gebet in einer Zeit der Prüfung

 Gemeinsames Gebet in einer Zeit der Prüfung  TED-008
28. Februar 2025

Vatikanstadt. Trotz Regen haben tausende Menschen am Montagabend, 24. Februar, auf dem Petersplatz für den erkrankten Papst Franziskus gebetet. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (siehe Foto rechts) stand der Andacht im Vatikan vor. Er erinnerte an die vielen Gläubigen, die seit Tagen für den im Krankenhaus liegenden Papst beteten. »Auch wir möchten uns heute Abend hier in seinem Haus mit dem Rosenkranzgebet öffentlich an diesem Gebet beteiligen«, sagte Parolin zu Beginn.

Am Morgen hatte der Vatikan zum abendlichen Gebet aufgerufen: In Rom ansässige Kardinäle, Mitarbeiter der Römischen Kurie und des Vatikans sowie der Diözese Rom sollten sich beteiligen. Junge Menschen, Familien, Priester, und Ordensmänner und -frauen kamen zusammen, um für die Genesung des Papstes zu beten. Und auch rund 30 Kardinäle nahmen am Abendgebet teil, darunter der Dekan und der Subdekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re und Kardinal Leonardi Sandri, die Kardinäle Luis Antonio Tagle, Marc Ouellet, Robert Prevost, Ángel Fernández Artime, Angelo Bagnasco, Enrico Feroci und Michael Czerny. Auch Schwester Raffaella Petrini, die in Kürze die Leitung des vatikanischen Governatorats übernehmen wird, war anwesend. Das Abendgebet war Teil einer weltweiten Gebetskette, die bereits am Samstag, 22. Februar, in vielen Diözesen begonnen hatte. Besonders in Buenos Aires, der Heimatstadt von Papst Franziskus, wurden Gottesdienste gefeiert, um den Papst in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Kardinalstaatssekretär Parolin vertraute den Heiligen Vater »der mächtigen Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria« an: »Möge sie, die unsere fürsorgliche Mutter ist, ihn in dieser Zeit der Krankheit und Prüfung unterstützen und ihm helfen, bald wieder gesund zu werden.« Die Atmosphäre auf dem Petersplatz war von tiefer Spiritualität und Gemeinschaft geprägt. Neben dem Altar, an dem Franziskus üblicherweise die heilige Messe feiert, stand das Bild von »Maria, Heil der Kranken«. Papst Franziskus zeichnet sich durch seine tiefe Marienfrömmigkeit aus. Die Basilika Santa Maria Maggiore ist seine römische Lieblingskirche. Dort betet er regelmäßig vor der berühmtesten Marienikone der Stadt, der »Salus Populi Romani«.