Botschaft zum Weltmissionssonntag veröffentlicht

Missionare der Hoffnung unter den Völkern

 Missionare der Hoffnung unter den Völkern  TED-006
14. Februar 2025

Vatikanstadt. Zum Weltmissionssonntag hat Papst Franziskus christliche Gemeinschaften dazu aufgerufen, Zeichen einer neuen Menschlichkeit und Zeichen der Hoffnung zu sein. Vor allem die westliche Welt zeige »ernsthafte Symptome einer Krise des Menschlichen«, schreibt Franziskus in seiner am Donnerstag, 6. Februar, veröffentlichten Botschaft zum Welttag im Oktober. Diese Krise lasse sich an einem Gefühl der Verlorenheit, Einsamkeit und Vernachlässigung der Älteren sowie an mangelnder Hilfsbereitschaft festmachen, so der Papst. Den Weltmissionssonntag im Heiligen Jahr stelle er unter das Motto »Missionare der Hoffnung unter den Völkern«, schreibt Franziskus. Er lade dazu ein, Menschen »Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit« entgegenzubringen sowie persönliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Außerdem schrieb Papst Franziskus, dass der Ursprung des Christentums im Osterfest, der Auferstehung Christi, liege: »Wir sind also ›Frühlingsmenschen‹, mit einem Blick voller Hoffnung, den wir mit allen teilen wollen.« Es sei die Aufgabe von Christen, ihren Glauben zu teilen und das Evangelium zu verkünden. Denn: »In der modernen Gesellschaft ist die Zugehörigkeit zur Kirche nie etwas, das man ein für alle Mal erworben hat.« Missionarisches Wirken als Weitergabe und Bildung eines reifen Glaubens erfordere die Einheit von Gebet und Handeln.

Die Spendenkampagne zum Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion von katholischen Gläubigen weltweit. Katholische Organisationen in rund 100 Staaten sammeln seit 1926 an diesem Tag für soziale und seelsorgliche Arbeit der Kirche in den ärmsten Bistümern der Welt. In Deutschland und Österreich findet der Weltmissionssonntag am vierten Sonntag im Oktober statt, in diesem Jahr am 26. Oktober. Schwerpunktländer sind diesmal Myanmar und die Philippinen.