
Sehr geehrte Frau Präsidentin
und Mitglieder des Rates der
Stiftung der Päpstlichen Schweizergarde,
Herr Kommandant,
Exzellenzen,
liebe Wohltäterinnen und Wohltäter,
ich heiße Sie alle herzlich willkommen. Vor 25 Jahren, im Großen Jubiläumsjahr 2000, wurde die Stiftung der Päpstlichen Schweizergarde gegründet. Nun hat gerade ein weiteres Heiliges Jahr begonnen, das
– welch schöne Fügung – mit der Feier Ihres 25-jährigen Bestehens zusammenfällt. Es ist sehr gut, dass Sie dies mit einer Pilgerreise nach Rom begehen, wo Sie an den Gräbern der Apostel Ihren Glauben an Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, erneuern können. Ich denke gern daran, dass dieses ganze vatikanische Bauwerk sich über den Gräbern der Märtyrer befindet. Sie sind hier bestattet worden, hier unten.
In der Tat muss Ihr wertvolles Engagement immer von einem Geist des Glaubens und der Liebe beseelt sein, denn der Päpstlichen Schweizergarde zu helfen, bedeutet, den Nachfolger Petri in seinem Dienst in der Weltkirche zu unterstützen – und auch ich persönlich bin sehr dankbar für den treuen Dienst der Gardisten. Die Arbeit der Schweizergarde hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt, aber ihre Aufgabe bleibt immer der Schutz des Papstes. Dazu gehört auch, den vielen Pilgern aus allen Teilen der Welt, die den Wunsch hegen, ihm zu begegnen, einen guten Empfang zu bereiten. Dafür bedarf es Geduld und die Gardisten haben sie! Das ist schön: Sie wiederholen die Dinge, sie erklären … Eine sehr große Geduld. Meine Glückwünsche!
Ihre Stiftung unterstützt die Gardisten auf verschiedene Art und Weise und in unterschiedlichen Bereichen: An erster Stelle bringt sie sich für die Familien ein, insbesondere für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder in den entsprechenden Schulen. Ich bin froh, wenn die Gardisten heiraten; ich möchte, dass sie Kinder haben, dass sie eine Familie haben. Das ist sehr wichtig, sehr wichtig. Dieser Aspekt ist umso wichtiger geworden, als die Zahl der verheirateten Gar-disten mit Kindern zugenommen hat – und das Wohl der Familien ist für die Kirche und die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Darüber hinaus stellt die Stiftung die Mittel zur Verfügung, um die Professionalität und die Arbeitsmethoden, die Ausrüstung und die Infrastruktur zu sichern, zu verbessern und zu modernisieren. Schließlich leis-ten Sie wertvolle Hilfe für alle, die nach ihrem Dienst im Vatikan in die Heimat zurückkehren. Ich stehe mit einigen von ihnen in Kontakt, die immer sehr, sehr verbunden mit dem Vatikan, mit der Kirche bleiben. Manchmal rufen sie an, schicken etwas; wenn sie in Rom sind, besuchen sie mich. Das ist ein schöner Kontakt, den ich habe. Und all dies ist notwendig, damit die Gar-disten ihren wertvollen Dienst so effizient wie möglich und zum Wohle aller leisten können. Die Zusammenarbeit zwischen Ihrer Stiftung und der Päpstlichen Schweizergarde ist vorbildlich, denn sie zeigt, dass man alleine nicht weiterkommt. Es ist wichtig, zusammenzuarbeiten. Wir müssen uns alle gegenseitig unterstützen und das gilt für Sie, für die einzelnen Gemeinschaften, aber auch für die ganze Kirche.
Ich möchte daher die Gelegenheit dieses Treffens mit Ihnen nutzen, um Ihnen meine tiefe Dankbarkeit für die großzügige Unterstützung auszudrücken, die Sie der Päpstlichen Schweizergarde in diesen 25 Jahren gewährt haben. Danke, vielen Dank! Und ich hoffe, dass Sie Ihre geschätzte Arbeit auch in Zukunft fortsetzen können.
Ich bitte Sie, für mich zu beten, und auch ich versichere Sie meines Gedenkens für Sie und für Ihre Anliegen. Jetzt werde ich Ihnen gern den Segen geben.