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»Konzert mit den Armen« in der vatikanischen Audienzhalle

Musik als Brücke zu den Schwächsten der Gesellschaft

 Musik als Brücke zu den Schwächsten der Gesellschaft  TED-050
13. Dezember 2024

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat am Samstag, 7. Dezember, die Organisatoren und Künstler des »Konzerts mit den Armen« in Audienz empfangen. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, die Schönheit der Musik mit der Sorge um die Schwächsten der Gesellschaft in Verbindung zu bringen. Der Papst zeigte sich begeistert von der Initiative, die internationale Künstler, den Chor der Diözese Rom, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, und das Orchester der Nova Opera zusammenführt. Ausdrücklich dankte der Heilige Vater in seiner Ansprache dem Komponisten Hans Zimmer, der Cellistin Tina Guo, dem Komponisten Dario Vero sowie der Schauspielerin Serena Autieri für ihre Mitwirkung.

»Ein Konzert ist ein schönes Gleichnis«, erklärte der Papst. »In jeder Partitur sind verschiedene Instrumente und Stimmen vereint, jede mit ihrer eigenen Rolle, ihrem eigenen Timbre, ihrem eigenen Klang. Nur durch das Zusammenwirken aller entsteht die Harmonie, die alle aufbaut und tröstet.« Diese musikalische Metapher übertrug der Papst auf die Kirche und die Gesellschaft: Jeder Mensch, unabhängig von seiner Situation, habe einen unverzichtbaren Platz in der »Symphonie der Liebe«, die sich im Evangelium abzeichnet. Das Konzert stelle eine Form synodaler Harmonie dar, wie sie auch von der Kirche angestrebt werde. Diese Harmonie setze jedoch eine bewusste Entscheidung voraus: »Ihr alle habt euch dafür entschieden, dabei zu sein, an diesem Ereignis mit Menschen teilzunehmen, die in Not sind. Diese Entscheidung ist ein Zeichen der Hoffnung«, erklärte Franziskus.

Das Heilige Jahr, so der Papst weiter, lade die Gläubigen ein, solche Zeichen der Hoffnung zu setzen. »Ohne das Zusammenwirken aller kann keine echte Symphonie entstehen. Gott erschafft nichts Nutzloses. Jeder ist dazu berufen, seine Rolle zu spielen und sich den anderen anzuschließen.«