
Vatikanstadt. Papst Franziskus empfing am Montag, 15. Juli, Mitglieder verschiedener Männer- und Frauenorden, die in Rom zu ihren Generalkapiteln versammelt waren. Im einzelnen handelte es sich um Augustinerschwestern der Göttlichen Liebe, Paulaner, Mindere Regularkleriker, Viatoristen, Sacré-Coeur-Schwes-tern und Claretinerinnen.
Der Heilige Vater rief die Ordensmänner und -frauen dazu auf, das Wirken ihrer Ordensgründerinnen und -gründer fortzuführen und sich mit Nächstenliebe, Mut und Kreativität vor allem für die Schwächsten einzusetzen. Für ihre Treffen und deren »synodale Dynamik« sollten sie sich von allem freimachen, »was das Zuhören und die Harmonie in euren Unterscheidungsprozessen behindern kann«, sagte Franziskus. Er warnte vor Ehrgeiz, Neid, Überheblichkeit, Starrheit und »jeder anderen hässlichen Versuchung zur Selbstbezogenheit«.
Abschließend dankte Franziskus den Ordensleuten für all das Gute, was sie in der Kirche in allen Teilen der Welt tun. »Es ist notwendig, dass ihr Nachfolger habt, die dieses Charisma weitertragen«, unterstrich der Papst. Daher rief er seine Gäste zu mehr Einsatz und zu Gebet für neue Berufungen von Novizinnen und Novizen auf. »Wie viele Novizen und Novizinnen habt ihr?«, fragte der Papst die Anwesenden. Über die aus Asien, Afrika und Lateinamerika stammenden Ordensleute sagte Franziskus, die Zukunft der Kirche liege in diesen Regionen der Welt. »Aber wir müssen die Zahlen verdoppeln«, so Franziskus. Es gehe um die Zukunft dieser Gemeinschaften. »Ohne Ordensnachwuchs werdet ihr sterben.«