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Papst Franziskus grüßt Israeli und Palästinenser

Freundschaft trotz Krieg

 Freundschaft trotz Krieg  TED-015
12. April 2024

Vatikanstadt. Der Papst hat die Freundschaft zwischen einem Israeli und einem Palästinenser als beispielhaft hervorgehoben. Der Heilige Vater grüßte Bassam Aramin und Rami Elhanan, die bei der Generalaudienz am 27. März in der ersten Reihe saßen. Beide Männer hätten ihre Töchter im Nahost-Konflikt verloren, sagte Papst Franziskus. Dennoch seien sie Freunde.

Am Schluss der Generalaudienz ließ sich der Heilige Vater im Rollstuhl zu den Männern fahren, schüttelte ihnen die Hand und wechselte einige Worte mit ihnen.

Aramin und Elhanan gehören der Organisation »Parents Circle – Families Forum« an, in der sich Menschen zusammengeschlossen haben, die im israelisch-palästinensischen Konflikt in den vergangenen Jahrzehnten Angehörige verloren haben. Elhanans Tochter Smadar starb als 13-Jährige 1997 durch die Bombe eines Selbstmordattentäters in Jerusalem, Aramins damals zehnjährige Tochter Abir wurde 2007 von einer Kugel der israelischen Polizei tödlich getroffen.

Die beiden Männer setzen sich heute für Frieden im Nahen Osten ein. Ihre Geschichte wurde unter anderem durch den Roman »Apeirogon« des Schriftstellers Colum McCann auch international bekannt. Derzeit halten sie sich in Italien auf, wo sie an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen.