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Zwei Forschungsinstitute in Rom werden der Gregoriana-Universität angegliedert

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29. März 2024

Rom. Die Päpstliche Universität Gregoriana erweitert ihr wissenschaftliches Angebot in Forschung und Lehre dauerhaft um zwei Institute. Wie die Universität am Montag, 18. März, mitteilte, erhielt der Rektor der Universität, Jesuitenpater Mark Lewis, ein entsprechendes Dekret des Generaloberen der Gesellschaft Jesu, P. Arturo Sosa, das am 19. Mai (Pfingstsonntag) in Kraft treten soll.

Gemäß dem Dekret gelten ab 19. Mai neue Statuten der Universität. Sie beinhalten, dass das Päpstliche Bibelinstitut und das Päpstliche Ostkirchen-Institut dauerhaft in die Gregoriana eingegliedert werden. Ein einziger Rektor wird die um die beiden Institute erweiterte Universität leiten. Schon bislang wurden die beiden Institute von Jesuiten geführt und waren der Gregoriana als assoziierte Institute angegliedert, nun verlieren sie ihre Eigenständigkeit. Die Eingliederung ist Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses, mit dem Papst Franziskus das inhaltliche Angebot und die Strukturen der Päpstlichen Universitäten in Rom zu optimieren versucht.

Alle drei Einrichtungen sind im Stadtzentrum Roms gelegen. Die Päpstliche Universität Gregoriana entstand 1551 durch den Gründer des Jesuitenordens Ignatius von Loyola. Das Päpstliche Bibelinstitut wurde 1909 von Pius X. als Zentrum für höhere Studien der Heiligen Schrift ins Leben gerufen, um der bis dahin rein protestantisch und hauptsächlich deutsch geprägten Bibelwissenschaft ein katholisches Pendant gegen-überzustellen. Das Päpstliche Orientalische Institut, gegründet 1917, erforscht die kirchlichen Wissenschaften und das Kirchenrecht der Ostkirchen. Beide gelten als herausragende akademische Institutionen der Kirche.

An der Universität im Zentrum Roms studieren derzeit rund 3.000 Männer und Frauen aus allen Erdteilen.