Gemeinsame Presseerklärung des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz zu den Gesprächen am 22. März

Konkrete Formen der Synodalität entwickeln

 Konkrete Formen der Synodalität entwickeln  TED-014
29. März 2024

Vatikanstadt/Bonn. Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz sind heute (22. März 2024) im Vatikan zusammengetroffen, um den beim »Ad-limina«-Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnenen Dialog fortzusetzen, zu dem schon ein erster Austausch am 26. Juli 2023 stattgefunden hat.

Die heutige Begegnung, die sich über den gesamten Tag erstreckte, war von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Es konnten einige der in den Dokumenten des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland aufgeworfenen offenen theologischen Fragen erörtert werden. Dabei wurden wie im Synthesebericht der Weltsynode im Oktober 2023 Differenzen und Über-einstimmungen benannt. Es wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl über die weitere Arbeit des Syn-odalen Weges und des Synodalen Ausschusses vereinbart. Die deutschen Bischöfe haben zugesagt, dass diese Arbeit dazu dient, konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen und anschließend dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden. Beide Seiten haben ein nächstes Treffen vor der Sommerpause 2024 vereinbart.

Von Seiten der Römischen Kurie nahmen die Kardinäle Victor Fernandéz, Kurt Koch, Pietro Parolin, Robert F. Prevost OSA und Arthur Roche sowie Erzbischof Filippo Iannone OCarm teil. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz waren die Bischöfe Georg Bätzing, Stephan Ackermann, Michael Gerber, Peter Kohlgraf, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck – als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und als Vorsitzende der Bischöflichen Kommissionen für Liturgie, für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, für die Pastoral, für die Weltkirche und für
den Glauben – sowie die Generalsekretärin, Dr. Beate Gilles, und der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, anwesend.