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Papst Franziskus verurteilt Terroranschläge in Burkina Faso

 Papst Franziskus verurteilt Terroranschläge in Burkina Faso  TED-010
08. März 2024

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat sich betroffen über die Terroranschläge auf eine katholische Kirche und eine Moschee am Sonntag, 25. Februar, in Burkina Faso gezeigt. »Der Papst erinnert daran, dass Hass nicht die Lösung für Konflikte ist, und ruft dazu auf, heilige Orte zu respektieren und Gewalt zu bekämpfen, um die Werte des Friedens zu fördern«, steht in einem am Montagabend, 26. Februar, veröffentlichten Beileidstelegramm. Franziskus bete für die Ewige Ruhe der Toten, die er der Barmherzigkeit Gottes anempfiehlt, für die Heilung der Verletzten und erbitte den Segen Gottes für die Menschen in Burkina Faso. Das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete Schreiben ist an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Burkina Faso und Niger, Bischof Laurent Birfuoré Dabiré, gerichtet.

In dem Dorf Essakane in der nordöstlichen Diözese Dori waren während des Sonntagsgottesdienstes 15 Menschen bei einem Angriff getötet worden. Bewaffnete Männer stürmten gemäß den Angaben der Ortskirche das katholische Gotteshaus. Ebenfalls am Sonntag griffen Bewaffnete laut französischsprachigen Medien eine Moschee in der ländlichen Kleinstadt Natiaboani im Osten von Burkina Faso an. Dabei seien mehrere Dutzend Muslime ermordet worden.

Burkina Faso ist ein Binnenstaat in Westafrika. Rund 60 Prozent der etwa 20 Millionen Einwohner sind Muslime, etwa 25 Prozent Christen, davon ein Großteil Katholiken. Das Land liegt zu Teilen in der oft von Dürre heimgesuchten Sahelzone und gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Die politischen Konflikte in den Nachbarländern Mali und Elfenbeinküste machen sich auch in Burkina Faso bemerkbar, etwa in Form islamistischer Anschläge.