Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!
Das Evangelium dieses zweiten Fastensonntags führt uns die Episode der Verklärung Jesu vor Augen (vgl. Mk 9,2-10).
Nachdem Jesus den Jüngern seine Passion angekündigt hat, nimmt er Petrus, Jakobus und Johannes mit sich, steigt auf einen hohen Berg und zeigt sich dort in seinem ganzen Licht. So offenbart er ihnen den Sinn dessen, was sie bis zu diesem Augenblick gemeinsam erlebt hatten. Die Verkündigung des Reiches Gottes, die Vergebung der Sünden, die Heilungen und die vollbrachten Zeichen waren in Wirklichkeit Funken eines größeren Lichtes: des Lichtes Jesu, des Lichtes, das Jesus ist. Und von diesem Licht dürfen die Jünger nie wieder die Augen abwenden, vor allem nicht in den Momenten der Prüfung, wie sie jetzt in der Zeit der Passion unmittelbar bevorstehen.
Das ist die Botschaft: Niemals den Blick vom Licht Jesu abwenden. Ein wenig so wie dies früher die Bauern taten, die beim Pflügen des Feldes ihren Blick auf einen genauen Punkt vor sich hefteten und mit den Augen fest auf das Ziel gerichtet somit gerade Furchen zogen. Das ist es, wozu wir Christen auf dem Lebensweg aufgerufen sind: immer das leuchtende Antlitz Jesu vor Augen zu haben, niemals den Blick von Jesus abzuwenden.
Brüder und Schwestern, öffnen wir uns dem Lichte Jesu! Er ist Liebe, er ist Leben ohne Ende. Suchen wir auf den bisweilen verschlungenen Wegen des Daseins sein Antlitz, das voller Barmherzigkeit, Treue und Hoffnung ist. Das Gebet, das Hören des Wortes und die Sakramente helfen uns dabei: Das Gebet, das Hören des Wortes Gottes und die Sakramente helfen uns, unseren Blick auf Jesus gerichtet zu halten. Und das ist ein guter Vorsatz für die Fastenzeit: sich in offenen Blicken zu üben, »Sucher des Lichts« zu werden, Sucher des Lichts Jesu im Gebet und in den Menschen.
Fragen wir uns also: Richte ich auf meinem Weg die Augen fest auf Christus, der mich begleitet? Schaffe ich dabei Raum für Stille, Gebet, Anbetung? Und schließlich: Suche ich nach jedem kleinen Lichtstrahl Jesu, der sich in mir und in jedem Bruder und in jeder Schwester, denen ich begegne, widerspiegelt? Und erinnere ich mich daran, dem Herrn dafür zu danken?
Maria, die im Licht Gottes erstrahlt, helfe uns, unseren Blick auf Jesus zu richten und aufeinander mit Vertrauen und Liebe zu blicken.
Nach dem Angelusgebet rief Papst Franziskus zunächst erneut zum Frieden in verschiedenen Teilen der Welt auf. Daraufhin sagte er:
Meine Verbundenheit gilt auch den Menschen in der Mongolei, die von einer starken Kältewelle betroffen sind, die schwerwiegende humanitäre Folgen hat. Auch dieses extreme Phänomen ist ein Zeichen für den Klimawandel und seine Auswirkungen. Die Klimakrise ist ein globales soziales Problem, das das Leben vieler Brüder und Schwestern, vor allem der schwächsten, zutiefst beeinträchtigt: Lasst uns für weise und mutige Entscheidungen beten, um einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten zu können.
Ich grüße euch, die Gläubigen aus Rom und aus verschiedenen Teilen der Welt, insbesondere die Pilger aus Jaén (Spanien), die jungen griechisch-katholischen Rumänen aus Paris, die neokatechumenalen Gemeinschaften aus Polen, Rumänien und Italien.
Ich grüße das Päpstliche Interregionale Seminar Kampaniens in Posillipo, das Sekretariat des Internationalen Forums der Katholischen Aktion, die Pfadfinder aus Paliano sowie die neu Gefirmten aus Lastra Signa, Torre Maina und Gorzano.
Ich grüße auch den »Italienischen Verband Seltene Krankheiten«, den Kulturverein »Reggio Ricama«, die Mitglieder der Gewaltfreien Bewegung und die Ehrenamtlichen der Vereinigung »N.O.E.T.A.«. Und ich begrüße die Jugendlichen der Vereinigung der »Immacolata«.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag. Bitte vergesst nicht, für mich zu beten. Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen.