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Gerechtigkeit üben ist immer ein Akt der Nächstenliebe

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08. März 2024

Vatikanstadt. Papst Franziskus hat am Samstag, 2. März, das Gerichtsjahr im Vatikan eröffnet. Dabei rief er die Mitarbeiter des Tribunals des Staates der Vatikanstadt zu persönlichem Mut auf. Denn dieser verunsichere korrupte Menschen, so der Papst in seiner Ansprache, die er aufgrund seiner aktuellen Atemwegserkrankung von einem Mitarbeiter verlesen ließ. »Ohne diesen gesunden Mut läuft man Gefahr, der Resignation nachzugeben und am Ende viele kleine und große Missstände zu übersehen«, warnte der Heilige Vater in der Ansprache.

Besonders als Mitarbeiter der Justiz brauche es zudem Mut, »um bei der strengen Ermittlung der Wahrheit bis zum Äußersten zu gehen und dabei nicht zu vergessen, dass Gerechtigkeit zu üben immer ein Akt der Nächs-tenliebe ist«, so die Ansprache weiter. Dies gelte auch, wenn ein besonders schwerwiegendes und skandalöses Verhalten zutage trete und sanktioniert werden müsse – umso mehr, wenn es innerhalb der christlichen Gemeinschaft geschehe.