Vatikanstadt. Am Sonntag, 21. Januar, findet zum fünften Mal der »Sonntag des Wortes Gottes« statt, den Papst Franziskus 2019 mit dem Apostolischen Schreiben Aperuit illis eingeführt hat. Das Motto ist in diesem Jahr dem Johannesevangelium entnommen und lautet: »Bleibt in meinem Wort« (vgl. Joh 8,31). Der Papst wird der Eucharistiefeier im Petersdom vorstehen. Anschließend erhalten die Gläubigen das Markusevangelium, um in ihnen »das Bewusstsein neu zu wecken, dass sie verantwortlich dafür sind, die Heilige Schrift zu kennen«, wie es in einer Mitteilung des Dikasteriums für die Evangelisierung vom 15. Januar heißt.
In Aperuit illis hatte der Papst darauf hingewiesen, dass der Sonntag des Wortes Gottes »ganz passend in den Zeitabschnitt des Jahres« fällt, »in dem wir unsere Beziehungen zu den Juden zu festigen und für die Einheit der Christen zu beten eingeladen sind«. Die Feier des Sonntags des Wortes Gottes sei »von ökumenischer Bedeutung«, denn die Heilige Schrift zeige denen, die auf sie hören, den Weg »zu einer authentischen und soliden Einheit«. In den Gemeinden soll dieser Sonntag feierlich begangen werden, zum Beispiel durch eine Einzugsprozession mit dem Evangeliar oder dessen Inthronisierung auf dem Altar.
Ebenfalls am 21. Januar wird der Heilige Vater offiziell das »Jahr des Gebets« eröffnen, das in allen Diözesen der Welt als Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025 stattfinden soll, um die »zentrale Bedeutung des Gebets wiederzuentdecken«.
Die heilige Messe aus dem Petersdom wird ab 9.30 Uhr live auch mit deutschem Kommentar auf dem Portal von Vatican News (vaticannews.va) übertragen.