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Papst ruft zum Gebet für verfolgte Christen auf

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05. Januar 2024

Vatikanstadt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hat Papst Franziskus an die Verfolgung von Christen weltweit erinnert. Auch heute noch würden viele Menschen für ihr christliches Zeugnis leiden und sterben, sagte der Papst am Dienstag, 26. Dezember, beim Angelusgebet auf dem Petersplatz. Andere würden dafür bestraft, dass sie dem Evangelium folgten. Wieder andere würden jeden Tag darum kämpfen, ihren christlichen Pflichten treu zu bleiben, während die Welt über sie lache und etwas anderes predige.

Diese Menschen seien keine Versager, betonte der Papst: »Damals wie heute keimt der Same ihrer Opfer auf, der zu sterben schien, und bringt Frucht, weil Gott durch sie weiterhin Wunder wirkt, um die Herzen zu verändern und die Menschen zu retten.« Am 26. Dezember gedenkt die Kirche des heiligen Stephanus. Er gilt als erster Märtyrer des Christentums.

Nach dem Angelusgebet rief Papst Franziskus erneut zum Frieden in der Welt auf. »Die Völker wollen Frieden. Beten wir für den Frieden. Kämpfen wir für den Frieden«, sagte er. Ausdrücklich erwähnte er die Kriege und Konflikte in Syrien, dem Gazastreifen und in der Ukraine.

Franziskus lud danach alle Gläubigen dazu ein, die Krippe auf dem Petersplatz zu betrachten. Die diesjährige Szenerie auf dem Petersplatz ist eine Nachbildung jener Krippe, die der heilige Franz von Assisi 1223 in Greccio aufbauen ließ. Der Namensgeber des amtierenden Papstes war fasziniert von der Menschwerdung Gottes in Armut und Demut. »Wenn ihr die Statuen betrachtet«, so Papst Franziskus, »werdet ihr in ihren Gesichtern und Haltungen einen gemeinsamen Zug erkennen: das Staunen. Ihr werdet ein Staunen sehen, das zur Anbetung wird.« Der Papst lud die Gläubigen ein, sich von der Ehrfurcht vor der Geburt des Herrn ergreifen zu lassen und ein »Staunen im Herzen zu bewahren, das zu Anbetung wird«.