Vatikanstadt. Migranten sollen gemäß den Worten von Papst Franziskus in Italien willkommen geheißen werden. »Italien ist ein Land, in dem es an Kindern mangelt, und da kommen die Migranten«, sagte der Papst am Montag, 11. Dezember, bei einer Audienz für Leiter der italienischen Regionalpräfekturen. Die niedrige Geburtenrate bereite ihm Sorgen; Migranten könnten helfen, wenn sie gut integriert seien. Es sei die Verantwortung der Italiener, Kinder großzuziehen »und auch Migranten wie Kinder zu empfangen«, so Franziskus. Der Papst forderte Aufnahme, Begleitung, Förderung und Integration von Migranten. Die Regionalpräfekturen dürften bei dieser Aufgabe nicht allein gelassen werden. Gleichzeitig müssten die Präfekturen die Ängste der lokalen Bevölkerung anhören und eingreifen, sollte es zu Unruhen und Gewalt kommen.
In Italien gibt es mehr als 100 Präfekturen als Vertretung der Zentralregierung in Rom. Sie sind vor Ort unter anderem für Einwanderungsfragen und die öffentliche Sicherheit zuständig.