Liebe Brüder
und Schwestern!
Herzlich grüße ich euch und ich bedauere es sehr, nicht bei euch sein zu können. Ich übergebe Kardinal Parolin jene Worte, die ich gerne an euch gerichtet hätte. Ich möchte euch »danke« sagen: danke, dass ihr zum ers-ten Mal einen religiösen Pavillon innerhalb einer COP verwirklicht habt. Und danke, weil dies den Willen bezeugt, zusammen zu arbeiten. Die Welt braucht heute Bündnisse, die nicht gegen jemanden gerichtet sind, sondern allen zugutekommen. Es ist dringend erforderlich, dass die Religionen, ohne in die Falle des Synkretismus zu tappen, mit gutem Beispiel vorangehen und zusammenarbeiten: nicht für die eigenen Interessen oder die einer Partei, sondern für die Interessen unserer Welt. Unter diesen sind heute der Friede und das Klima die wichtigsten.
Gehen wir als Vertreter der Religionen mit gutem Beispiel voran, um zu zeigen, dass ein Wandel möglich ist, um einen respektvollen und nachhaltigen Lebensstil zu bezeugen, und fordern wir mit lauter Stimme von den Verantwortlichen der Nationen, dass das gemeinsame Haus geschützt wird. Vor allem die Kleinen und die Armen, deren Gebete bis zum Thron des Allerhöchsten gelangen, bitten uns darum. Hüten wir für ihre Zukunft und die Zukunft aller die Schöpfung und sichern wir das gemeinsame Haus; lasst uns in Frieden leben und den Frieden fördern! Danke.