Liebe Jungen und Mädchen, guten Tag! Ich heiße euch alle herzlich willkommen! Herzlich willkommen!
Ich danke euch allen sehr herzlich, dass ihr gekommen seid, euren Begleitern und den Organisatoren dieser Begegnung: Kardinal José Tolentino und dem Dikasterium für die Kultur und die Bildung, P. Enzo Fortunato – ein guter Neapolitaner –, euren Familien und allen Menschen und Verbänden, die dazu beigetragen haben – Aldo, der viel Arbeit geleistet hat, und allen, die hier sind. Danke an alle!
Das Thema unserer Begegnung lautet: »Lernen wir von den Jungen und Mädchen.« Aber was können wir von euch lernen? Können wir etwas lernen? Was meint ihr? Kann man von euch lernen, oder kann man es nicht? [sie antworten mit Zurufen] Ich höre nichts… [sie rufen lauter: »Ja!«] So ist es. Und wir müssen von euch lernen. Ich bin immer glücklich, wenn ich euch begegne, weil ihr mich jedes Mal etwas Neues lehrt. Zum Beispiel erinnert ihr mich daran, wie schön das Leben in seiner Einfachheit ist, und ihr lehrt mich auch, wie schön es ist, zusammen zu sein! Das sind zwei große Geschenke Gottes: zusammen sein und mit Einfachheit.
Und wir wollen der Welt sagen – also sagen wir es zusammen, jetzt, und ihr wiederholt es mit mir: »Das Leben ist ein Geschenk!« Alle zusammen: [sie wiederholen es]. Man hört es nicht gut… [sie wiederholen es lauter] So ist es: Das Leben ist ein Geschenk, ein wunderschönes Geschenk, und wir sind Geschwister, alle. Sind wir Feinde? [sie antworten: »Nein!«] Ich höre nichts… Sind wir Feinde? [sie rufen lauter: »Nein!«] Sind wir Geschwister? [sie antworten: »Ja!«] Sehr gut, sehr gut. Ihr habt gut geantwortet.
Tatsächlich seid ihr aus aller Welt hierhergekommen, genau wie viele Geschwister, die sich in einem großen Haus treffen. Es ist das große Haus, das Jesus uns geschenkt hat: Die Kirche ist das Haus der Familie, und der Herr empfängt uns immer mit einer Umarmung, mit einer Liebkosung.
Ich würde euch alle gerne so empfangen, jeden einzelnen, aber ihr seid viele, und daher sage ich euch allen zusammen, Jungen und Mädchen, dass ihr etwas Wunderbares seid, euer Alter ist wunderbar, und ich sage euch, geht voran. Und ihr seid in der Kirche. Denken wir an die Kinder, die in diesem Augenblick leiden – vergessen wir das nicht – durch Klimakatastrophen, Hunger, Krieg und Armut. Ihr wisst, dass es böse Menschen gibt, die schlechte Dinge tun, die Krieg führen, zerstören… Wollt ihr schlechte Dinge tun? [sie antworten: »Nein!«] Wollt ihr einander helfen? [sie antworten: »Ja!«] Das gefällt mir, es gefällt mir.
Liebe Kinder, eure Anwesenheit hier ist ein Zeichen, das uns Erwachsene alle mitten ins Herz trifft, und wir, die Großen, müssen auf eure Spontaneität schauen und eure Botschaft hören.
Ihr habt ein paar Fragen vorbereitet: Um euch nicht mit der Ansprache zu langweilen, hören wir die Fragen und was ihr für mich vorbereitet habt. Und vielen Dank, danke, liebe Kinder. Und denkt daran: Das Leben ist ein wunderbares Geschenk. Gott liebt uns sehr, und es ist schön, zusammen zu sein, miteinander zu sprechen, sich auszutauschen und zu schenken. Macht es immer so, die Gottesmutter wird euch helfen. Vergesst das nicht: Betet immer zur Gottesmutter! Betet ihr zur Gottesmutter? [sie antworten: »Ja!«]. Betet ihr zur Gottesmutter? [sie antworten lauter: »Ja!«]. Das ist gut, immer, hört nicht auf. Und betet auch für mich. Danke.
Moderator: Eure gleichaltrigen Freunde haben für euch und mit euch einen Dialog mit Papst Franziskus vorbereitet. Hören wir die erste Frage.
Isidora: Hallo Papst Franziskus, ich bin Isidora, neun Jahre alt, und komme aus Brasilien. Meinst du, dass wir Kinder die Erde retten können?
Papst Franziskus: Ja. Ja, weil ihr einfach seid und versteht, dass die Erde zu zerstören bedeutet, uns selbst zu zerstören. Wir müssen die Erde bewahren: Hast du das verstanden? Wenn du die Erde zerstörst, zerstörst du dich selbst. Sagen wir es alle zusammen, ganz langsam, ohne zu schreien: »Die Erde zerstören bedeutet, uns selbst zu zerstören.« Los! [sie wiederholen es]. Nochmal: [sie wiederholen es erneut] Und weißt du, weil die Erde uns alles zum Leben gibt: Sie gibt dir den Sauerstoff, sie gibt dir das Wasser, sie gibt dir die Pflanzen, sie hilft dir sehr beim Leben. Wenn wir die Erde zerstören, zerstören wir uns selbst. Alle zusammen: Wer die Erde zerstört, zerstört uns. Alle zusammen: Die Erde zerstören bedeutet, uns selbst zu zerstören. Danke!
Rania: Lieber Papst Franziskus, ich bin Rania und bin palästinensischer Herkunft. Ich wollte dich fragen: Wenn der dritte Weltkrieg beginnt, wird es dann keinen Frieden mehr geben?
Papst Franziskus: Du hast eine Frage gestellt, die auch deine Heimat betrifft, die in diesem Augenblick sehr leidet. Wenn der Krieg ausbricht: Der Krieg ist bereits ausgebrochen, meine Lieben. Hört mal: Der Krieg ist ausgebrochen, auf der ganzen Welt. Nicht nur in Palästina: Er ist im Süden Afrikas ausgebrochen, er ist im Kongo ausgebrochen, er ist in Myanmar ausgebrochen, er ist auf der ganzen Welt ausgebrochen. Es sind versteckte Kriege, in Mozambique… auf der ganzen Welt. Wir erleben einen schlimmen Krieg, und der Krieg nimmt uns den Frieden und nimmt uns das Leben. Wir müssen darüber nachdenken, uns für den Frieden einsetzen. Sagen wir es gemeinsam, ganz leise: »Setzen wir uns für den Frieden ein.« Alle! [sie wiederholen es] Und dieses Mädchen, das Rania heißt, ihre Heimat befindet sich im Krieg, und die Menschen leiden sehr. Wir wollen eines tun: Schicken wir im Stillen einen Gruß an Rania und an alle Menschen in ihrer Heimat. Und du lässt die Menschen in Palästina wissen, dass alle Kinder einen Gruß gesandt haben. Der Friede ist schön. Alle: »Der Friede ist schön« [sie wiederholen es]. Danke, Rania.
Massimo: Hallo, Papst Franziskus. Ich bin Massimo und bin Italiener. Ich wollte dich fragen: Was träumst du nachts?
Papst Franziskus: Wiederhole die Frage, damit alle sie hören.
Massimo: Was träumst du nachts?
Papst Franziskus. Du fragst mich: Was träume ich nachts? Ich weiß nicht, was ich träume, weil ich schlafe! So ist es! Manchmal kommt irgendein Traum, der eine Erinnerung an meine Jugend oder an meine Kindheit ist, und ich erinnere mich im Traum an diese Dinge. Aber meistens schlafe ich. Und träumen ist schön, es ist schön. Wenn man etwas träumt, dann hat man ein Stück Leben in sich. Sagen wir es gemeinsam: »Träumen ist schön.« Alle zusammen! [sie wiederholen es]. Danke.
Ivan: Hallo Papst, ich bin Ivan, und ich bin Ukrainer. Kannst du uns erklären, wie man Frieden schließt?
Papst Franziskus. Das ist eine sehr schwierige Frage. Wie schließt man Frieden? Komm, komm her. Wie man Frieden schließt, ist nicht einfach zu sagen. Wie man Krieg führt, ist einfacher, denn Krieg führt man mit Hass, mit Rache, dem anderen wehtun, und das kommt aus dem Instinkt. Aber wie schließt man Frieden? Denken wir eine Minute über seine Frage nach, die sehr intelligent ist. Seine Heimat befindet sich im Krieg, und er weiß, wie sehr wir den Frieden brauchen. Ich stelle die Frage; wir denken nach, und dann sehen wir, was wir antworten. Wie schließt man Frieden? Denken wir im Stillen darüber nach. [Ein Augenblick der Stille] Habt ihr darüber nachgedacht, wie man Frieden schließt? [Sie antworten: »Ja!«] Es gibt keine Methode, um zu lernen, wie man Frieden schließt, nein. Es gibt eine Ges-te: Frieden schließt man mit ausgestreckter Hand, mit der ausgestreckten Hand der Freundschaft, indem man immer versucht, die anderen Menschen einzubeziehen, um gemeinsam voranzugehen. Die ausgestreckte Hand. Ich frage euch: Wollt ihr Frieden schließen? [sie antworten: »Ja!«] Wir wollen eine Geste machen, alle zusammen: die ausgestreckte Hand, alle zusammen, auch du, alle zusammen. Die ausgestreckte Hand, so schließt man Frieden, indem man die Freunde begrüßt, alle zu Hause empfängt. Frieden schließt man mit dem Herzen und mit der ausgestreckten Hand. Sagen wir es gemeinsam: »Frieden schließt man mit dem Herzen und mit der ausgestreckten Hand.« Alle zusammen! [sie wiederholen es]. Sehr gut. Sehr gut, mein Junge.
Kim Ngan: Lieber Papst, ich bin Kim Ngan, elf Jahre alt und komme aus Vietnam. Ich möchte gerne verstehen: Wenn man nicht auf dich gehört hat, der du so viel weißt, warum sollte man dann auf uns hören, und wie kann man es tun?
Papst Franziskus: Komm, komm, bleib hier. Kim Ngan kommt aus Vietnam, und sie fragt mich, wie die Menschen auf euch Kinder hören können. Die Menschen machen sich große Sorgen über viele Dinge, viele Dinge, und sie vergessen, den Kindern zuzuhören. Aber ihr müsst die Dinge so sagen, wie ihr sie seht, die Wahrheit sagen, das sagen, was ihr fühlt, weil eure Stimme notwendig ist. Sagen wir es alle zusammen: »Die Stimme der Kinder ist notwendig.« Alle! Die Stimme der Kinder ist notwendig. Und ihr müsst dabei helfen, dass die Erwachsenen uns hören, dass die Erwachsenen euch hören, und dann sorgt dafür, dass die Erwachsenen euch hören, weil ihr Botschafter des Friedens seid. Sagen wir gemeinsam: »Die Kinder sind Botschafter des Friedens.« Alle zusammen! [sie wiederholen es]. Sehr gut. Danke.
Antrànik: Hallo Papst Franziskus, ich bin Antrànik, und ich komme aus Syrien. Warum werden deiner Meinung nach Kinder getötet, im Krieg, und keiner verteidigt sie?
Papst Franziskus: Warum werden im Krieg Kinder getötet? Ich habe in den Kriegsberichten, in den Nachrichten gesehen, wie viele Kinder gestorben sind. Sie sind unschuldig, und das lässt die Bosheit des Krieges erkennen. Denn wenn nur Soldaten getötet werden würden, wäre es etwas anderes; aber es werden unschuldige Menschen getötet, es werden Kinder getötet. Warum werden im Krieg Kinder getötet? Das ist eine Grausamkeit. Ich werde euch jetzt einen Vorschlag machen, um Antrànik zu begleiten. Warum werden im Krieg Kinder getötet? Halten wir einen Augenblick der Stille, alle, und denken wir an die vielen im Krieg getöteten Kinder. Es ist schlimm, es ist ein Unrecht. Denken wir an die getöteten Kinder. [Augenblick der Stille] Warum werden im Krieg Kinder getötet, und keiner verteidigt sie? Das lässt die Grausamkeit eines Krieges erkennen: Der Krieg ist immer grausam, und wer »bezahlt die Zeche«? Die Kinder. Unschuldige werden getötet. Beten wir gemeinsam zum Herrn für die Kinder: »Vater unser im Himmel…« Warum werden im Krieg Kinder getötet? Beten wir für die Kinder, die im Krieg leiden und getötet werden. Und danke, sehr gut.
Celeste: Lieber Papst, ich heiße Celeste, bin Peruanerin und wollte wissen, wer deine Freunde sind.
Papst Franziskus: Sie fragt mich, wer meine Freunde sind. Meine Freunde sind die Menschen, die mit mir bei mir zuhause leben, das sind Freunde; außerdem habe ich viele Freunde draußen, in einigen Pfarreien, auch einige Kardinäle sind meine Freunde… Das sind Freunde. Ich habe die Gnade, Freunde zu haben, und das ist eine Gnade Gottes, denn der Mensch, der keine Freunde hat, ist ein trauriger Mensch. Habt ihr das verstanden? Der Mensch, der keine Freunde hat, ist ein trauriger Mensch. Sagen wir es gemeinsam: »Der Mensch, der keine Freunde hat, ist ein trauriger Mensch.« Wir wollen versuchen, sie zu haben: immer Freunde zu haben. Und ich danke dir für die Frage: Du bist eine gute Peruanerin.
Moderator: Jetzt haben wir noch sieben weitere Fragen für den Heiligen Vater. Beginnen wir bei Pauline.
Pauline: Lieber Papst, ich bin Pauline, ich komme aus dem Kongo, den du gut kennst. Ich wollte dich fragen, was das Wichtigste ist, das du in deinem Leben erlebt hast?
Papst Franziskus: Sie fragt mich, was das Wichtigste im Leben ist. Das kann ich gar nicht sagen, denn in meinem Leben habe ich viele wichtige Dinge gehabt… Auch diese Begegnung mit euch ist, ich sage euch die Wahrheit, wichtig in meinem Leben, weil ich euch begegne, euren Illusionen [Wünschen] … Aber immer ist es gut, an die glücklichsten Augenblicke zu denken, die wir im Leben gehabt haben, und die schlimmen beiseitezulassen, denn wir alle haben sie gehabt, die schlimmen Augenblicke. Nein, die glücklichen Augenblicke. Jetzt halten wir ein wenig Stille, und jeder von uns denke darüber nach, welcher Augenblick im eigenen Leben der glücklichste gewesen ist. Denken wir im Stillen darüber nach. Ciao. Machen wir weiter.
Sofia. Hallo, ich bin Sofia und komme von den Philippinen. Wenn du wütend wirst, wie schaffst du es dann, dich zu beruhigen?
Papst Franziskus. Ja, manchmal werde ich wütend. Aber ich beiße nicht, ich beiße nicht. Wie ich es schaffe, mich zu beruhigen? Einmal hat jemand, der mir im Leben sehr geholfen hat, als ich Kind war, zu mir gesagt: »Wenn du wütend bist, dann trink ein Glas Wasser, bevor du antwortest.« Das ist ein guter Rat: Sagen wir es gemeinsam? Wenn du wütend bist, dann trink ein Glas Wasser, bevor du antwortest. Nochmal: [sie wiederholen es] Denn ihr wisst, dass jemand, der wütend ist, nicht spricht, sondern beißt. Und das ist nicht schön. Die Wut überlassen wir den Hunden, aber wir wollen versuchen, sanft zu sein und uns nicht von der Wut vereinnahmen zu lassen. Wiederholen wir es noch einmal: Wenn du wütend bist, trink ein Glas Wasser. Danke.
Luxelle: Hallo, Papst Franziskus, ich bin Luxelle. Warum ist es so warm, obwohl Herbst ist?
Papst Franziskus: Ihre Frage ist sehr wichtig. Sie fragt: Warum ist es derzeit so warm, obwohl Herbst ist? Das fragt sie. Wisst ihr, warum? Weil wir, die Menschen, die Schöpfung nicht bewahren, wir bewahren die Natur nicht, und die Natur rebelliert. Wir müssen lernen, die Schöpfung zu bewahren, die Natur zu bewahren und die Natur nicht zu verschmutzen. Alle zusammen: »die Natur bewahren«. Alle zusammen! [sie wiederholen es] Ich höre aber nichts… [sie wiederholen es lauter] Nochmal! [sie wiederholen es] Denn die Natur ist unsere Zukunft. Danke.
Susai: Hallo, Papst Franziskus, ich heiße Susai und komme aus Samoa und Tonga. Ich möchte dich fragen: Machst du dir Sorgen um die Umwelt?
Papst Franziskus: Du kommst aus Samoa. Sie fragt mich, ob ich mir Sorgen um die Natur mache. Ich mache mir große Sorgen, weil die Natur zerstört wird. Stellt euch vor, dass am Nordpol das Eis jetzt geschmolzen ist und man dort mit dem Schiff fahren kann. Stellt euch vor, dass sich am Südpol eine Eismasse von 200 Quadratkilometern gelöst hat, weil die Erde sich stärker erwärmt. Stellt euch vor, dass die Meere ansteigen und in die Erde eindringen; stellt euch vor, dass die Fische im Meer sterben, weil wir viele Dinge ins Meer werfen. Darum mache ich mir Sorgen um die Natur. Wir alle müssen uns Sorgen machen um die Natur, und wir müssen helfen. Zum Beispiel: Wenn du am Fluss oder am Strand bist und eine Coca-Cola trinkst, wirfst du dann die Flasche in den Fluss oder ins Meer? Tut man das? [sie antworten: »Nein!«] Wir müssen die Natur bewahren, wir müssen die Schöpfung bewahren, denn wir sind Teil der Natur, und wir dürfen sie nicht zerstören. Ich mache mir Sorgen um die Natur, und auch ihr müsst euch Sorgen machen um die Natur. Vielen Dank, dass ihr euch Sorgen macht um die Natur. Danke!
Chris: Guten Tag, Papst Franziskus. Ich heiße Chris und komme aus Haiti. Da die Erwachsenen uns mit ihrem Verhalten eine verschmutzte Welt hinterlassen, von wem sollen wir Kinder lernen, unseren Planeten zu respektieren?
Papst Franziskus: Bonjour! Wir müssen lernen, den Planeten zu bewahren, von den Lehrern, von den Professoren lernen, auch von den Menschen, die nachdenken, von den Eltern, in der Familie. Die Schöpfung bewahren, denn indem wir die Schöpfung bewahren, bewahren wir uns selbst, die wir Teil der Schöpfung sind. Bitte, tut alles – als Kinder –, um die Schöpfung zu bewahren. Sagen wir es gemeinsam: »Die Schöpfung bewahren«! Alle zusammen! [sie wiederholen es] Nochmal! [sie wiederholen es]. Danke.
Drew: Hallo, Papst Franziskus, ich heiße Drew und komme aus Australien. Ich habe mich gefragt, wie du deinen Tag verbringst.
Papst Franziskus: Was ich den Tag über mache? Ich arbeite! Und es gibt hier viel Arbeit. Ich arbeite, indem ich Menschen anhöre, Dinge in Ordnung bringe, darüber nachdenke, wie es weitergehen soll, dafür sorge, dass die Dinge besser gehen. Ich arbeite: Ich stehe früh auf, bete und arbeite. Die Arbeit ist etwas Schönes, denn – ich sage euch eins – wer nicht arbeitet, der Mensch, der sich daran gewöhnt, nicht zu arbeiten, ist das ein guter Mensch? Ja oder nein? [sie antworten: »Nein!«] Nein. Arbeiten ist Gesundheit. Sagen wir es gemeinsam! [sie wiederholen es]. Wir müssen lernen, immer zu arbeiten: Die Arbeit gibt dir Würde. Gottes Gebot lautet: »Verdien dein Brot mit deiner Arbeit«, sich den Lebensunterhalt verdienen, arbeiten. Die Arbeit gibt uns Würde. Alles zusammen: »Die Arbeit gibt uns Würde«. Ich höre nichts… [sie wiederholen es lauter]. Danke, sehr gut.
Salma: Hallo, Papst Franziskus, ich bin Salma und komme aus Ghana, und darf ich dir eine Frage stellen? Wie können wir vermeiden, dass die Menschen so viele Dinge vergeuden?
Papst Franziskus: Sie hat eine intelligente Frage gestellt und hat gefragt: Wie können wir vermeiden, dass die Menschen so viele Dinge vergeuden? Bitte, vergeudet nichts, vergeudet kein Essen, denn es gibt Menschen, die nichts zu essen haben; das Essen immer verwenden, es nicht wegwerfen: Das Essen ist eine Gnade Gottes. Jeder von uns muss lernen, das Essen nicht zu vergeuden. Sagen wir es gemeinsam: »Essen nicht vergeuden«. Alle zusammen! [sie wiederholen es] Und wenn mittags etwas von der Mahlzeit übrigbleibt, soll man es abends essen, aber es nicht wegwerfen: Das Essen wegzuwerfen ist eine schlimme Sünde. Danke. Sehr gut.
Wir haben über viele schöne Dinge gesprochen, aber das Schönste, das euer Herz berührt, ist der Friede, denn ihr wollt keinen Krieg, ihr wollt, dass in der Welt Friede herrscht. Jetzt geben wir uns alle zusammen ein Zeichen des Friedens und geben uns die Hand, einander, wir verabschieden uns. So ist es: Wir verabschieden uns, indem wir uns die Hand geben, als Zeichen des Friedens.
[Gesang, während alle einander die Hand geben]
Jetzt beten wir alle gemeinsam, wir beten im Stillen, und ich werde euch den Segen erteilen. Im Stillen empfangen wir den Segen. Beten wir zur Gottesmutter: »Gegrüßet seist du, Maria…«
Und jetzt, im Stillen, empfangen wir den Segen, und jeder denke an die Familie, denke an alle, bei denen dieser Segen ankommen soll. Es segne euch der allmächtige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
(Orig. ital. in O.R. 7.11.2023)