· Vatikanstadt ·

7.000 Kinder begegnen dem Papst

Das Leben ist ein wunderbares Geschenk

 Das Leben ist ein wunderbares Geschenk  TED-045
10. November 2023

Vatikanstadt. Mit Gesängen, Sprechchören und bunten Plakaten haben am Montag-nachmittag, 6. November, rund 7.000 Mäd-chen und Jungen den Papst in der vatikanischen Audienzhalle willkommen geheißen. Die Kinder stammten aus 84 Ländern und waren aus ganz Italien zu der Veranstaltung »Kinder treffen den Papst« angereist. Der Heilige Vater freute sich sichtlich über den Empfang in der vatikanischen Audienzhalle. Das Treffen in der vatikanischen Audienzhalle stand unter dem Motto »Lasst uns von den Jungen und Mädchen lernen«. Die Kinder stellten Fragen, und der Papst antwortete: »Ich bin immer froh, wenn ich euch treffe, denn ihr lehrt mich jedes Mal etwas Neues. Ihr erinnert mich zum Beispiel daran, wie schön das Leben in seiner Einfachheit ist, und wie gut es ist, zusammen zu sein! Das sind zwei große Geschenke, die Gott uns gemacht hat: zu leben und zusammen sein zu können! Dann folgte ein Dank des Papstes: »Danke, liebe Kinder! Und denkt daran: Das Leben ist ein wunderbares Geschenk, Gott liebt uns so sehr, und es ist gut, zusammen zu sein, zu kommunizieren, zu teilen und zu geben. Tut das immer!«

Das Ende der Kriege und das Schaffen von Frieden waren die zentralen Botschaften der Veranstaltung, organisiert unter anderen vom vatikanischen Dikasterium für Bildung und Kultur und der Gemeinschaft Sant’Egidio. Bei all den guten Dingen, über die man sprechen könne, sei der Frieden am wichtigsten, erklärte der Papst den Kindern. Mehrfach forderte er die Jungen und Mädchen zum Gebet dafür auf. »Der Frieden ist schön, lasst uns gemeinsam für den Frieden arbeiten!«, forderte er. Und er erinnerte in besonderer Weise an »die Kinder, die leider, wie wir wissen, gerade jetzt unter Krieg, Hunger, Krankheiten, Klimaka-tastrophen und Armut leiden«. Er rief eindringlich zur Bewahrung der Schöpfung auf, mahnte die Kinder, keine Lebensmittel zu verschwenden, und betete für alle Kinder, die unter Krieg leiden – in Palästina, der Ukraine, aber auch an anderen Krisenherden in der Welt.

Aber auch persönliche Fragen an das Kirchenoberhaupt stellten einige Kinder: »Was träumt der Papst in der Nacht?« Er schlafe hauptsächlich, so die Antwort. »Was macht der Papst den ganzen Tag?« Er arbeite. »Hat er Freunde?« Ja, an seinem Wohnort, dem Gästehaus Santa Marta, in Pfarreien und auch unter den Kardinälen habe er Freunde, antwortete Franziskus. Natürlich sei der Papst auch besorgt um die Umwelt und den Klimawandel. Ihre Limodosen sollten die Kinder etwa nicht im Meer entsorgen.