Jeder Krieg zerstört die Geschwisterlichkeit unter den Menschen

Vatikanstadt. Mit eindringlichen Worten hat Papst Franziskus erneut zum Frieden im Nahen Osten aufgerufen. »Brüder und Schwestern, hört auf, hört auf!«, sagte er am Sonntag, 22. Oktober, beim Angelusgebet auf dem Petersplatz. Der Heilige Vater betonte, dass jeder Krieg eine Niederlage bedeute. In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die Ukraine. Krieg zerstöre die Geschwis-terlichkeit zwischen den Menschen, sagte Franziskus: »Der Krieg, jeder Krieg in der Welt – ich denke dabei auch an die gequälte Ukraine – ist eine Niederlage. Der Krieg ist immer eine Niederlage, er zerstört die Geschwisterlichkeit unter den Menschen. Brüder und Schwestern, hört auf! Hört auf!!«

Der Papst sicherte den von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln sowie den Verwundeten, den Opfern und ihren Familien seine Nähe zu. Er erinnerte an die ernste humanitäre Lage im Palästinensergebiet und an die schwere Beschädigung des anglikanischen Al-Ahli-Krankenhauses sowie der orthodoxen Porphyrius-Kirche in Gaza. Humanitäre Hilfe müsse weiterhin ankommen, forderte der Papst. Zudem müssten die in den Gazastreifen Verschleppten freigelassen werden.

Franziskus lud erneut dazu ein, am Freitag, 27. Oktober, für den Frieden zu beten und zu fasten. An diesem Tag fand auch ein Friedensgebet im Petersdom statt.