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Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle auf dem Petersplatz am 30. September

In Harmonie zusammenarbeiten wie in einem Orchester

 In Harmonie zusammenarbeiten  wie in einem Orchester  TED-040
06. Oktober 2023

Vatikanstadt. Bei einem Gottesdienst auf dem Petersplatz verlieh der Papst am Vormittag des 30. September den 20 anwesenden neuen Kardinälen als Zeichen ihres neuen Rangs ein rotes Birett und einen Ring. Aus Altersgründen abwesend war Kardinal Luis Dri (96). Die neuen Kardinäle gelobten dem Papst Gehorsam und bekannten ihren Glauben. Zehntausende Menschen verfolgten bei strahlendem Sonnenschein die Zeremonie auf dem festlich geschmückten Petersplatz. Mit den 21 neuen Purpurträgern besteht das Kardinalskollegium nun aus 242 Kardinälen. Kardinal Robert Prevost betonte bei der Feier die Vielfalt innerhalb der katholischen Kirche. In einem Grußwort an Papst Franziskus, das er im Namen aller 21 neu ernannten Kardinäle vortrug, sagte der aus den USA stammende Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe: »Wir müssen immer besser verstehen, dass die Kirche nur dann Kirche ist, wenn sie wirklich zuhört, wenn sie als das Neue Volk Gottes in seiner wunderbaren Vielfalt unterwegs ist und immer wieder die eigene Berufung der Getauften entdeckt, zur Verbreitung des Evangeliums und des Reichs Gottes beizutragen.« Prevost erinnerte daran, dass wenige Tage nach der Kardinalsversammlung die Bischofsynode im Vatikan tagen wird. Es gehe darum, »eine synodale Kirche zu sein, die allen zuhört«, erklärte der Kurienkardinal.

Unter den neuen Kardinälen sind unter anderen der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, der Pole Grzegorz Ryś, der Madrider Erzbischof José Cobo Cano oder auch der Hongkonger Bischof Stephen Chow Sau-yan. In den Senat des Papstes aufgenommen werden außerdem die Leiter maßgeblicher Kurienbehörden: Mit Víctor Manuel Fernández, Robert Francis Prevost und Claudio Gugerotti erhalten die neuen Präfekten der Dikasterien für die Glaubenslehre, für die Bischöfe und für die Orientalischen Kirchen den Kardinalspurpur.

Von den neuen Kardinälen haben 18 das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet und wären damit bei einem künftigen Konklave zur Papstwahl berechtigt. Weil Kardinal Patrick D’Rozario am Sonntag, 1. Oktober, seinen
80. Geburtstag gefeiert hat, liegt die Zahl der Papstwähler nun bei 136 . Bis zum Jahresende verlieren weitere vier Kardinäle altersbedingt ihr Wahlrecht in einem etwaigen Konklave.

Die Predigt des Papstes lesen Sie auf

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