· Vatikanstadt ·

Grußwort von Papst Franziskus am Ende der heiligen Messe am 23. September im Vélodrome -Stadion

Zeichen der Zärtlichkeit Gottes sein

 Zeichen der Zärtlichkeit Gottes  sein  TED-039
29. September 2023

Danke, Eminenz, für Ihre Worte, und danke euch allen, Brüder und Schwestern, für eure Anwesenheit und eure Gebete: Danke!

Bereits am Ende dieses Besuches angelangt, möchte ich mich für den warmherzigen Empfang bedanken, der mir zuteilwurde, sowie für all die Arbeit und die Vorbereitungen, die geleistet wurden. Ich danke dem Herrn Staatspräsidenten und grüße durch ihn alle Franzosen und Französinnen ganz herzlich. Ich grüße die Frau Premierministerin, die gekommen ist, um mich am Flughafen zu empfangen; ich grüße auch die anwesenden Autoritäten, insbesondere den Herrn Bürgermeister von Marseille.

Und ich umarme die gesamte Kirche von Marseille mit ihren Pfarr- und Ordensgemeinschaften, ihren zahlreichen Bildungseinrichtungen und ihren karitativen Werken. Diese Erzdiözese war die erste in der Welt, die 1720 während einer Pestepidemie dem heiligsten Herzen Jesu geweiht wurde; es entspricht euch also, auch in der gegenwärtigen »Epidemie der Gleichgültigkeit« Zeichen der Zärtlichkeit Gottes zu sein: danke für euren sanftmütigen und entschlossenen Dienst, der die Nähe und das Erbarmen des Herrn bezeugt!

Mehrere von euch sind aus verschiedenen Teilen Frankreichs hierhergekommen: merci à vous! Ich möchte die Brüder und Schwestern grüßen, die in Begleitung des Bischofs und des Bürgermeisters aus Nizza gekommen sind und die den schrecklichen Anschlag vom 14. Juli 2016 überlebt haben. Lasst uns im Gebet all derer gedenken, die bei dieser Tragödie und bei allen Terroranschlägen in Frankreich sowie überall auf der Welt ihr Leben verloren haben. Der Terrorismus ist feige. Werden wir nicht müde, für den Frieden in den Kriegsgebieten zu beten, insbesondere für das leidgeprüfte ukrainische Volk.

Ein Gruß voller Zuneigung für die Kranken, die Kinder und die älteren Menschen, die das Gedächtnis der Zivilisation sind; und besonders denke ich an die Menschen in Not und an alle Arbeiter dieser Stadt; Jacques Loew, der erste Arbeiterpriester Frankreichs, arbeitete im Hafen von Marseille. Möge die Würde der Arbeiter geachtet, gefördert und geschützt werden!

Liebe Brüder und Schwes-tern, ich werde die Begegnungen dieser Tage in meinem Herzen tragen. Möge Notre-Dame de la Garde über diese Stadt, Mosaik der Hoffnung, über all eure Familien und über jeden einzelnen von euch wachen. Je vous bénis. S’il vous plaît, n’oubliez pas de prier pour moi. Ce travail n’est pas facile ! Merci.