· Vatikanstadt ·

Die rote Farbe der Kardinalsgewänder

»Usque ad sanguinis effusionem:

 »Usque ad sanguinis effusionem:  TED-039
29. September 2023
Oft wird die rote Farbe der Kardinalsgewänder mit dem Blut der Märtyrer in Verbindung gebracht, die als Zeugen für ihren Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Christus gestorben sind. Der Ursprung des römischen Purpurs liegt jedoch nicht in dieser frommen Deutung. Schon sehr früh hatten die Päpste die »chlamys purpurea«, eine der wichtigsten kaiserlichen Insignien, für sich in Anspruch genommen. Die Bekleidung eines sichtbaren Hauptes der katholischen Kirche mit dem roten Mantel des römischen Imperators war so wichtig, dass sie in den historischen Quellen und Schriften immer wieder erwähnt wird, um den rechtmäßigen Antritt des päpstlichen Amtes deutlich zu machen. Die purpurne Chlamys, auch »mantum« genannt, stand für die Fülle der ...

Dieser Inhalt ist den Abonnenten vorbehalten

paywall-offer
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Lektüre des Osservatore Romano, in all seinen Ausgaben, ist den Abonnenten vorbehalten.

Wenn Du vor dem 30. November ein Abonnement abschließst, kommst Du in den Genuß des Sonderpreises von €20 pro Jahr.