Vatikanstadt/New York. Der Heilige Stuhl fordert die Weltgemeinschaft auf, weniger entwickelte Länder jetzt auf künftige Pandemien vorzubereiten. Nach wie vor sei der Anteil der Bevölkerung mit wenigstens einmaliger Corona-Impfung in Ländern mit geringem Pro-Kopf-Einkommen nur etwa halb so hoch wie in Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen, sagte der Sekretär der zweiten Sektion des Staatssekretariats für die Beziehungen mit den Staaten und den internationalen Organisationen, Erzbischof Richard Gallagher am Mittwoch, 20. September, bei der UN-Generalversammlung in New York. Dies sei besorgniserregend.
Die Produktionskapazitäten für Impfstoffe seien während der Corona-Pandemie eingeschränkt gewesen, sagte Gallagher weiter. Zudem habe es einen großen Unterschied in der Kaufkraft der Staaten gegeben. Zusammengenommen habe dies zu einem ungleichen Zugang zu Impfstoffen geführt. In Entwicklungsländern müssten Kapazitäten für Forschung, Produktion und Verteilung geschaffen werden. Statt einer schnellen Lösung brauche es in Zukunft eine gleichberechtigte Antwort.