Einundzwanzig neue Kardinäle für den Dienst an der Weltkirche

29. September 2023

Vatikanstadt. Im öffentlichen Konsistorium am Samstagvormittag, 30. September, wird Papst Franziskus im Rahmen eines Wortgottesdienstes auf dem Petersplatz 21 neue Kardinäle kreieren. Sie erhalten dabei den Ring und das rote Birett als Zeichen ihres neuen Ranges. Außerdem wird ihnen eine römische Titelkirche zugewiesen. Nach dem Konsistorium besteht bei den sogenannten »Höflichkeitsbesuchen« die Gelegenheit, die neuen Kardinäle zu treffen und ihnen zu gratulieren.

Es handelt sich um das neunte Konsistorium zur Ernennung von Kardinälen im Pontifikat von Papst Franziskus. Danach werden mehr als zwei Drittel der zur Zeit 137 wahlberechtigten Kardinäle von ihm ernannt sein, insgesamt 99, unter denen sich die Zahl afrikanischer und asiatischer Kardinäle deutlich erhöht hat. Unter den neuen Kardinälen ist als Einziger aus dem deutschsprachigen Raum der Schweizer Emil Paul Tscherrig, Apostolischer Nuntius in Italien und San Marino. Bei der Ankündigung des Konsistoriums im Rahmen des Angelusgebets am 9. Juli unterstrich der Papst, dass »die Herkunft der Kardinäle die Universalität der Kirche zum Ausdruck bringt, die weiterhin die barmherzige Liebe Gottes zu allen Menschen auf der Welt verkündet«. Nach der ökumenischen Gebetsvigil am Abend des 30. September werden rund 50 Kardinäle nach Sacrofano nördlich von Rom reisen, wo sie zusammen mit den übrigen mehr als 300 Synodenteilnehmern die geistlichen Einkehrtage (1. bis 3. Oktober) beginnen. Am Mittwoch, 4. Oktober, Fest des heiligen Franz von Assisi, wird um 9 Uhr auf dem Petersplatz die erste gemeinsame heilige Messe mit den neuen und alten Kardinälen unter dem Vorsitz des Papstes stattfinden. Dies ist zugleich der Eröffnungsgottesdienst für die vierwöchige Weltsynode im Vatikan.