Vatikanstadt. Bei der Generalaudienz am Mittwoch, 20. September, setzte Papst Franziskus seine Katechesereihe über die Evangelisierung fort. Eine Mitarbeiterin der deutschsprachigen Sektion des Dikasteriums für die Kommunikation trug folgende Zusammenfassung vor:
Liebe Brüder und Schwestern, der heilige Daniele Comboni ist eine weitere missionarische Gestalt, die ihr Leben für die Verkündigung des Evangeliums eingesetzt hat. Nachdem der Heilige eine gewisse Zeit in Afrika verbracht hatte, musste er den Kontinent krankheitsbedingt wieder verlassen. Doch er gab nicht auf und kehrte nach einer Zeit der Unterscheidung dorthin zurück, um einen neuen Weg der Evangelisierung zu beginnen, den er mit den Worten zusammenfasste: »Afrika mit Afrika retten.« Dieser Ansatz bedeutete, dass die Adressaten der Evangelisierung nicht nur Objekte, sondern auch Subjekte der Mission werden sollten. So förderte der heilige Daniele den örtlichen Klerus und den Katecheten-Dienst der Laien. Ebenso bemühte er sich um die menschliche Entwicklung, die Familien sowie die Rolle der Frauen und trug so zur christlichen Umgestaltung der Gesellschaft und Kultur bei. Sein ganzes Wirken entsprang nicht innerweltlichen Werten, sondern seiner Liebe zu Christus, zu dem er alle führen wollte. Daher wünschte er sich auch von seinen Missionaren, dass sie stets von dieser Liebe erfüllt seien, um den Armen und Leidenden nahe zu sein und sich im Eifer für das Heil der Seelen zu verzehren.
Der Papst grüßte die Pilger deutscher Sprache auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung vorgelesen:
Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, Jesus Christus hat uns durch sein Leiden und Kreuz von der Knechtschaft der Sünde und des Todes befreit. In dieser Freiheit der Kinder Gottes leben wir nicht mehr für uns selbst, sondern für ihn, den wir gerufen sind, den Menschen unserer Zeit zu verkünden.