01. September 2023
In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts, unmittelbar nach dem Tod Kaiser Justinians, gab der byzantinische Historiker Prokopios eine Schrift mit Indiskretionen über den verstorbenen oströmischen Herrscher heraus. Prokopios nannte sein Werk »anekdoton – das nicht Herausgegebene«. Seit dieser Zeit gilt die Anekdote als eine zunächst mündlich überlieferte Erzählung aus dem Leben einer bekannten historischen Persönlichkeit. Ihr Hauptmerkmal besteht darin, an einem scheinbar zufälligen Detail – wie einem Ausspruch oder einer Handlungsweise – die charakteristische Eigenart dieser Person zu verdeutlichen, eine repräsentative Momentaufnahme zu bieten.
Auch die Päpste gehören zu jenen, die uns auf diese Art und Weise näher gebracht wurden und werden. In diesen Tagen ...
Dieser Inhalt ist den Abonnenten vorbehalten
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Lektüre des Osservatore Romano, in all seinen Ausgaben, ist den Abonnenten vorbehalten.
die Lektüre des Osservatore Romano, in all seinen Ausgaben, ist den Abonnenten vorbehalten.
Wenn Du vor dem 30. November ein Abonnement abschließst, kommst Du in den Genuß des Sonderpreises von €20 pro Jahr.