»Cenacolo«-Gründerin Sr. Elvira Petrozzi gestorben

Turin. Mutter Elvira Petrozzi, italienische Ordensfrau und Gründerin der Gemeinschaft »Cenacolo«, die sich der Hilfe für Menschen mit Suchtproblemen widmet, ist tot. Die Ordensfrau starb nach Angaben ihrer im Piemont südlich von Turin beheimateten Gemeinschaft am Donnerstag, 3. August, im Alter von 86 Jahren im Noviziatshaus der Cenacolo-Ordensschwestern in Saluzzo, wo sie die letzten Jahre ihrer Krankheit verbrachte und von ihren Mitschwestern betreut wurde. Die Trauerfeier und Beerdigung fand am Donnerstag, 10. August, in Saluzzo im Piemont statt.

Die letzte Lebensphase von Mutter Elvira sei von Auferstehungshoffnung geprägt gewesen, wie aus der Cenacolo-Website hervorgeht. Mutter Elvira habe sich verzehren lassen von einem »Leben, das sie mit außerordentlicher Großzügigkeit und Intensität der Liebe den Armen und Bedürftigen und dem Dienst an ihnen widmete«.

Geboren am 21. Januar 1937 als Rita Agnese Petrozzi, trat Mutter Elvira in das Kloster der Schwestern der Nächstenliebe in Borgaro (Turin) ein. 1983 gründete sie in einem verfallenen Haus auf dem Land die erste »Comunità Cenacolo«. Mittlerweile hat die Gemeinschaft 70 Häuser in Europa, Latein-amerika und den Vereinigten Staaten, wo junge Menschen in Krisensituationen eine Anlaufstelle finden.

Die Gemeinschaft beruht auf den »Prinzipien des Gebetes, der Arbeit, des persönlichen Opfers und der Liebe Christi«. Ihr Ziel ist es, sich um die Nöte einer gefährdeten und ausgegrenzten Bevölkerung zu kümmern und deren Leben Sinn und Orientierung zu geben.