Überraschung auf dem Weg nach Lissabon

Vatikanstadt. Sie wollen sich engagieren und sich herausfordern lassen von einem Pilgerweg des Glaubens: 100 junge Menschen aus Australien, die »auf der Durchreise« dem Papst begegnet sind. Sie waren mit einer Gruppe von etwa 500 Pilgern aus Australien, größtenteils aus der Erzdiözese Melbourne, nach Rom gekommen. Die meisten von ihnen stehen am Anfang ihres Weges als zukünftige Führungskräfte und haben in kirchlich geführten Schulen oder Universitäten eine Ausbildung erhalten. Begleitet wurden sie unter anderen von Erzbischof Peter Andrew Comensoli, der die Metropolitan-Erzdiözese Melbourne leitet. Unter den Mitreisenden ist auch der Berater des Erzbischofs, der Theologieprofessor Nigel Zimmermann. »Der Erzbischof reist mit den Pilgern als Mitpilger«, erklärt Zimmermann und betont, dass es eine »große Bedeutung für unseren christlichen Glauben« habe, »Orte wie die päpstlichen Basiliken St. Peter und Santa Maria Maggiore zu besuchen«, bevor die Gruppe die Hauptstadt Portugals zum Weltjugendtag erreiche.

Er fügt hinzu, dass »die Gruppe lernt, ›zusammen zu sein‹, miteinander zu beten«, was »ein Gefühl der Freundschaft und eine gemeinsame Mission für ihre Arbeit in den kommenden Jahren« entstehen lasse. Als der Erzbischof dem Papst geschrieben habe, »um ihm zu sagen, dass wir für ihn beten und dass wir aus Australien zu Besuch sind«, so Zimmermann, habe Franziskus geantwortet, »dass er sich freuen würde, uns zu treffen, was diese Pilgerreise zu einer einzigartigen Gelegenheit, einer unerwarteten Gnade gemacht hat«. Die Jugendlichen waren dann auch in der Botschaft Australiens beim Heiligen Stuhl zu Gast.