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Sondergesandter des Papstes beendet Reise nach Moskau

Intensive Suche nach Wegen zum Frieden

 Intensive Suche nach Wegen zum Frieden  TED-027
07. Juli 2023

Vatikanstadt/Moskau. Der Sondergesandte des Papstes für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi, hat seine dreitägige Reise nach Moskau beendet. Mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. habe er über humanitäre Initiativen gesprochen, die eine friedliche Lösung des Konflikts ermöglichen können, teilte der Heilige Stuhl am Freitag, 30. Juni, mit. Während des »fruchtbringenden Treffens« habe Kardinal Zuppi dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zudem Grüße von Papst Franziskus überbracht.

Kardinal Matteo Zuppi war am Dienstagabend, 27. Juni, in Moskau eingetroffen. Die Ergebnisse des Besuchs würden nun Papst Franziskus übermittelt, so die Mitteilung des vatikanischen Presseamtes. Dabei solle es auch um weitere Schritte gehen, sowohl was die humanitäre Ebene als auch die Suche nach Wegen zum Frieden angehe.

Unter anderem das Treffen zwischen Zuppi und Kyrill war von großer Bedeutung. Frieden, Gerechtigkeit und humanitäre Hilfe waren die Hauptthemen der Begegnung. Papst Franziskus hatte Zuppi, der auch Präsident der Italienischen Bischofskonferenz sowie Erzbischof von Bologna ist, Ende Mai zum Leiter einer vatikanischen Friedensmission ernannt. Vor drei Wochen war der 67-Jährige bereits in die Ukraine gereist und hatte dort unter anderen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj gesprochen.

Während seiner dreitägigen Reise nach Moskau hatte Zuppi nun unter anderem Putins außenpolitischen Berater Juri Uschakow und Russlands Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa getroffen. Bei diesen Begegnungen sei der humanitäre Aspekt der päpstlichen Friedensinitiative ebenso betont worden wie die Notwendigkeit, den »ersehnten Frieden« zu erreichen, so der Vatikan.

Zuppi traf zudem katholische Bischöfe aus Russland und feierte am Donnerstagabend, 29. Juni, einen Gottesdienst in der katholischen Kathedrale in Moskau, an dem auch Botschafter und Vertreter des russischen Außenministeriums teilnahmen.