Vatikanstadt. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch, 28. Juni, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über die Evangelisierung fort. Eine Mitarbeiterin der deutschsprachigen Sektion des Dikasteriums für die Kommunikation trug folgende Zusammenfassung vor:
Liebe Brüder und Schwestern, eine weitere große Zeugin apostolischen Eifers ist die heilige Mary MacKillop, die Gründerin der »Schwestern des heiligen Josef vom Heiligs-ten Herzen«. Bereits in jungen Jahren stand für sie fest, dass sie den Glauben nicht nur mit Worten verkünden wollte, sondern durch ein in der Gegenwart Gottes verwandeltes Leben (vgl. Evangelii Gaudium, 259). In einer katholischen Erziehung sah sie eine wichtige Form der Glaubensvermittlung. Und so gründete sie Schulen in Australien sowie Neuseeland und widmete dabei den Armen und Außenseitern der Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit. Sie verfolgte in der Erziehung einen ganzheitlichen Ansatz, der den Menschen sowohl als Individuum wie auch als Glied einer Gemeinschaft in den Blick nimmt. Dementsprechend war Erziehung für sie stets mehr als nur Wissensvermittlung: Es ging ihr um eine weise, geduldige und liebevolle Begleitung sowie Ermutigung der Heranwachsenden auf ihrem Weg menschlichen und geistlichen Wachstums. Viele fanden so zu einer lebendigen Beziehung mit dem Auferstandenen, die das Herz weit und das Leben menschlicher macht. Möge die heilige Mary MacKillop allen, die in der Ausbildung und Erziehung tätig sind, ein leuchtendes Vorbild sein!
Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:
Herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache. Zum Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, das wir morgen begehen, möchte ich alle einladen, den eigenen Glauben zu vertiefen und ihrem Beispiel folgend überall das Evangelium zu verkünden – mit Worten und Taten. Bitte denkt auch daran, für den Nachfolger Petri zu beten. Danke.