Aus dem Vatikan in Kürze

Papst Franziskus hat am Montag,
22. Mai, die Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz eröffnet. Italiens Bischöfe berieten bis 25. Mai im Vatikan zum Thema »Hören, was der Heilige Geist der Kirche sagt. Schritte zur Unterscheidung«, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Thema der Beratungen ist laut Bischofskonferenz unter anderem die im Oktober im Vatikan stattfindende Weltsynode. Die Italienische Bischofskonferenz ist mit 231 Mitgliedern die mit Abstand größte katholische Bischofskonferenz in Europa. Ihr Vorsitzender ist seit einem Jahr der Erzbischof von Bologna, Kardinal Matteo Zuppi.

Vor den Teilnehmern an der Romwallfahrt der italienischen Erzdiözese Spoleto-Norcia sprach Papst Franziskus am Samstag, 20. Mai, über den Grundauftrag der Kirche: Gebet, Nächstenliebe und Verkündigung. Glaubensvermittlung habe mit Schönheit zu tun, das Zeugnis sei wichtiger als das Predigen, die Kirche müsse zum Wesentlichen zurückfinden, so sein Appell. Die Vermittlung des Glaubens sei »in erster Linie eine Frage der Schönheit«, unterstrich der Papst und ging dabei von der malerischen Fassade des Doms von Spoleto aus. Schönheit werde »nicht erklärt«, sondern »sie zeigt sich«, so Franziskus: »Deshalb ist in der Kirche das, was man bezeugt, wichtiger als das, was gepredigt wird.«

Zum 57. Welttag der Kommunikationsmittel schrieb der Papst in einem Tweet: »Wir sollten uns nicht fürchten, die Wahrheit zu verkünden, auch wenn sie manchmal unbequem ist, sondern davor, dies ohne Nächstenliebe zu tun, ohne Herz.«