Vatikanstadt.Am Samstagnachmittag, 13. Mai., hat Papst Franziskus den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Audienz empfangen. Das 40-minütige Gespräch galt der »humanitären und politischen Situation in der Ukraine infolge des anhaltenden Krieges«, wie es in der anschließenden Mitteilung des vatikanischen Pressesaals hieß. Der Papst habe seinem Gast aus der Ukraine sein andauerndes Gebet versprochen. Das Kommuniqué erinnerte auch an die zahlreichen öffentlichen Gebets- und Friedensappelle, die Franziskus seit Februar letzten Jahres lanciert hatte. Beide seien sich einig gewesen, dass die humanitären Bemühungen zur Unterstützung der Bevölkerung fortgesetzt werden müssen. Der Papst habe insbesondere die dringende Notwendigkeit von »Gesten der Menschlichkeit« gegenüber den schwächsten Menschen betont, die schuldlose Opfer dieses Konflikts seien. Nach der Unterredung mit dem Papst traf der ukrainische Regierungs-chef Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für Beziehungen zu Staaten und internationalen Organisationen des Staatssekretariats. Neben humanitären Fragen und der Notwendigkeit der Friedensbemühungen sei auch »eine Reihe bilateraler Fragen« erörtert worden, »die vor allem das Leben der katholischen Kirche im Land betreffen«, teilte das Staatssekratariat in einem gesonderten Kommuniqué mit. Papst Franziskus schenkte dem ukrainischen Präsidenten eine Bronzearbeit, die einen Olivenzweig als Symbol des Friedens darstellt sowie zwei Dokumente: seine Botschaft zum diesjährigen Welttag des Friedens und das Dokument über die menschliche Brüderlichkeit. Selenskyj brachte dem Papst als Gastgeschenk ein Kunstwerk aus einer kugelsicheren Platte mit. Auch ein Gemälde mit dem Titel »Verlust«, das die Tötung von Kindern im Krieg thematisiert, schenkte er Franziskus.
19. Mai 2023
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