Appell für den Sudan

28. April 2023

Vatikanstadt. Nach dem Gebet des Regina Caeli forderte Papst Franziskus am
23. April eine rasche Lösung des Konflikts im Sudan. Er sagte:

Leider ist die Lage im Sudan nach wie vor ernst, daher erneuere ich meinen Appell, die Gewalt so schnell wie möglich zu beenden und den Weg des Dialogs wieder aufzunehmen. Ich lade alle ein, für unsere sudanesischen Brüder und Schwestern zu beten.

Im Sudan, dessen Nachbarland Südsudan der Papst im vergangenen Februar im Rahmen einer Pilgerreise des Friedens besucht hatte, kam es am Wochenende trotz ausgerufener Waffenruhe erneut zu Kämpfen zwischen Armee und Paramilitärs. Die Hauptstadt Khartum wurde von Explosionen und Kämpfen erschüttert. Ausländische Regierungen haben unterdessen damit begonnen, ihre Diplomaten und Bürger außer Landes zu bringen. Viele Bewohner Khartums und der Konfliktprovinz Darfur verstecken sich seit Tagen in ihren Wohnungen, teils ohne Strom und Zugang zu Lebensmitteln.