Nach der Katechese und Grüßen in verschiedenen Sprachen sagte der Papst anlässlich des 60. Jahrestags der Veröffentlichung der Enzyklika »Pacem in terris« am Vortag, dem 11. April:
Gestern haben wir den 60. Jahrestag der Enzyklika Pacem in terris begangen, die der heilige Johannes XXIII. an die Kirche und an die Welt gerichtet hat, auf dem Höhepunkt der Spannung zwischen den beiden entgegengesetzten Blöcken im sogenannten Kalten Krieg. Der Papst hat vor allen den weiteren Horizont geöffnet, in dem man vom Frieden sprechen und den Frieden aufbauen kann: der Plan Gottes für die Welt und für die Menschheitsfamilie.
Jene Enzyklika war ein wahrer Segen, wie ein Stück heiterer Himmel inmitten dunkler Wolken. Ihre Botschaft ist höchst aktuell. Es mag zum Beispiel dieser Abschnitt genügen: »Die Beziehungen der Staaten untereinander sind ebenso wie die der einzelnen Menschen nicht durch Waffengewalt, sondern nach den Gesetzen der gesunden Vernunft, also nach den Gesetzen der Wahrheit, Gerechtigkeit und der tätigen Solidarität zu regeln« (Nr. 62). Ich lade die Gläubigen sowie die Männer und Frauen guten Willens ein, die Enzyklika Pacem in terris zu lesen, und ich bete darum, dass die Oberhäupter der Nationen sich in ihren Plänen und Entscheidungen davon inspirieren lassen mögen.