Das Martyrium als Zeugnis der Liebe zu Christus

21. April 2023

Vatikanstadt. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch, 19. April, setzte Papst Franziskus die Katechesereihe über die Evangelisierung fort. Eine Mitarbeiterin des Dikasteriums für die Kommunikation trug folgende Zusammenfassung vor:

Liebe Brüder und Schwestern, in der heutigen Katechese über den Eifer in der Verkündigung möchte ich der großen Schar der Märtyrer gedenken, die ihr Leben für Christus hingegeben und sein Evangelium mit ihrem Blut bezeugt haben. Das Wort Märtyrer bedeutet »Zeuge« und in der Tat waren sie diejenigen, die nach der Generation der Apostel zu den bedeutendsten Zeugen des Evangeliums wurden. Ihr Zeugnis ruht auf dem Fundament der Liebe Christi: Weil er sein Leben am Kreuz für sie hingegeben hatte, sind auch sie bereit, ihr Leben für ihn und die Brüder hinzugeben (vgl. 1 Joh 3,16). Bis in unsere Tage erleiden unzählige Männer und Frauen für Gott und die Nächsten das Martyrium und bezeugen so die Liebe Christi auf einzigartige Weise. Wenn auch nicht von jedem das Martyrium im engeren Sinne verlangt ist, »so müssen doch alle bereit sein, Christus vor den Menschen zu bekennen und ihm in den Verfolgungen, die der Kirche nie fehlen, auf dem Weg des Kreuzes zu folgen« (II. Vatikanisches Konzil: Lumen Gentium, 42). Wir alle sind berufen, unseren Glauben mit dem Leben zu bezeugen. Dabei gibt es viele Arten der Hingabe, viele Möglichkeiten, das eigene Leben – nach dem Beispiel Christi und mit seiner Gnade – zu einer Gabe zu machen für Gott und die Mitmenschen.

Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:

Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, in dieser Osterzeit begleiten uns die Lesungen aus der Apostelgeschichte, die uns daran erinnern, mit welchem Eifer die Apostel das Evangelium verkündet haben. Folgen wir ihrem Beispiel und tragen wir die Freude des auferstandenen Christus in die Welt.