Jesus mit Glauben und Liebe nahe sein

Direkt nach der heiligen Messe betete Franziskus mit den Gläubigen das Angelusgebet. Er erinnerte bei dieser Gelegenheit erneut an das Leiden des ukrainischen Volkes im Krieg und rief zum Gebet für den Frieden auf.

Liebe Brüder und Schwestern!

Ich grüße euch alle, die Römer und die Pilger, besonders diejenigen, die von weither gekommen sind. Ich danke euch für eure Teilnahme und auch für euer Gebet, das ihr in den letzten Tagen noch verstärkt habt. Ich danke euch sehr!

Mein Gruß und mein Segen geht an die Karawane des Friedens, die in diesen Tagen von Italien in die Ukraine aufgebrochen ist und von verschiedenen Vereinigungen unterstützt wird: der Gemeinschaft Papst Johannes XXIII., FOCSIV [Verband der christlich inspirierten internationalen Freiwilligenorganisationen], Pro Civitate Christiana, Pax Christi und anderen. Zusammen mit lebensnotwendigen Gütern bringen sie die Verbundenheit des italienischen Volkes mit dem gequälten ukrainischen Volk, und heute bieten sie Olivenzweige an, das Symbol des Friedens Chris-ti. Wir schließen uns dieser Geste mit dem Gebet an, das in den Tagen der Karwoche noch intensiver sein wird.

Brüder und Schwestern, mit dieser Feier sind wir in die Karwoche eingetreten. Ich lade euch ein, sie so zu leben, wie es uns die Tradition des heiligen gläubigen Volkes Got-tes lehrt, nämlich Jesus, den Herrn, mit Glauben und Liebe zu begleiten. Lernen wir von unserer Mutter, der Jungfrau Maria: Sie folgte ihrem Sohn mit der Nähe ihres Herzens, sie in der Seele vereint mit ihm, und obwohl sie nicht alles verstand, gab sie sich mit ihm zusammen ganz dem Willen Gottvaters hin. Möge die Mutter Gottes uns helfen, Jesus nahe zu bleiben, der in den leidenden, ausgesonderten und verlassenen Menschen gegenwärtig ist. Möge die Gottesmutter uns an der Hand zu Jesus führen, der in diesen Menschen gegenwärtig ist. Allen einen guten Weg zum Osterfest!