Dreitägiger Aufenthalt des Papstes in der Gemelli-Klinik

 Dreitägiger Aufenthalt des Papstes in der Gemelli-Klinik   TED-014
07. April 2023

Rom/Vatikanstadt. Papst Franziskus hat am Samstagvormittag, 1. April, die Gemelli-Klinik verlassen und ist in den Vatikan zurückgekehrt. Vor dem Krankenhaus im Nordwesten Roms sprach er mit dort anwesenden Journalisten und Passanten. Seinen gesundheitlichen Zustand kommentierte er dabei scherzhaft mit den Worten: »Ich lebe noch!«

Auf die Frage, ob es in diesen Tagen des Krankenhausaufenthaltes einen schönen Moment gegeben habe, antwortete der Papst, dass er von den Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, beeindruckt gewesen sei: »Im Krankenhaus braucht es Heldentum und viel Zärtlichkeit mit den Kranken. Wissen Sie, die Kranken sind launisch, jeder, Launenhaftigkeit ist etwas, das mit der Krankheit kommt. Man braucht Geduld… Ich bewundere die Menschen, die im Krankenhaus arbeiten sehr. Ich war gestern bei den Kindern und habe gesehen, wie liebevoll sie sich um sie kümmern.«

Ein junges Paar segnete er und verabschiedete sich mit einer Umarmung von ihnen. In der Nacht zuvor war die Tochter des Paares verstorben. Der Papst habe mit ihnen gebetet, teilte der Direktor des Presseamtes des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, mit.

Auf dem Beifahrersitz eines weißen Fiat 500 verließ der Papst danach das Gelände der Klinik und suchte die römische Basilika Santa Maria Maggiore auf, wo er vor der Marienikone betete.

Papst Franziskus hatte sich seit 29. März in der römischen Uniklinik befunden, wo er wegen einer Bronchitis mit einer Antibiotika-Therapie auf Infusionsbasis behandelt worden war. Am Nachmittag des 31. März besuchte der Papst die neurochirurgische und onkologische Kinderstation der Klinik, wo er dem medizinischen Personal für dessen aufopferungsvollen Dienst dankte. Außerdem taufte er ein wenige Wochen altes Baby.

Mit einem Tweet bedankte Franziskus sich am 30. März für die zahlreichen Genesungswünsche, die ihn aus aller Welt erreicht hatten. »Ich bin berührt von den vielen Nachrichten, die ich in diesen Stunden erhalten habe, und spreche allen meine Dankbarkeit für ihre Nähe und ihr Gebet aus.«