Aus dem Vatikan in Kürze

17. März 2023

Eine Delegation des Heiligen Stuhls hat vom 5. bis 9. März an der Konferenz für die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries – LDCs) in Doha (Katar) teilgenommen. Bei der Konferenz wurde die weitere Unterstützung für die derzeit 46 LDCs besprochen, die aufgrund der multiplen Krisen vor besonders großen Herausforderungen stehen. Der Leiter der Delegation, Erzbischof Eugene Nugent, wies in seinem Statement darauf hin, dass eine nachhaltige Entwicklung für diese Länder nur durch eine Stärkung der Solidarität und globale Partnerschaften zwischen den LDCs, ihren Entwicklungspartnern, den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft insgesamt erreicht werden könne. Bei jedem Entwicklungsprogramm müsse der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht nur ökonomisches Wachstum. Die LDC-Konferenz findet alle zehn Jahre statt und rückt jene Länder in den Vordergrund, die die Hilfe der internationalen Gemeinschaft besonders brauchen, um Armut zu verringern und das eigene Potential ausschöpfen zu können.

Papst Franziskus hat am 10. März den iranischen Geistlichen und Hochschulleiter Ayatollah Seyed Abu al Hassan Navab in Privataudienz empfangen. Der Theologe führt die 2005 gegründete »University of Religions
and Denominations« im nordiranischen Ghom. Sie forscht zu unterschiedlichen Glaubensrichtungen im Islam, aber auch zu Judentum und Christentum. Laut eigenen Angaben besuchen rund 14.000 iranische und 12.000 ausländische Studenten die Hochschule.