Vatikanstadt. Papst Franziskus lässt die Päpstliche Sommerresidenz in Castel Gandolfo zu einem Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft umbauen. Wie das Governatorat des Staates der Vatikanstadt am Donnerstag, 2. Februar, mitteilte, soll die Umwandlung der Gärten und der Gebäude oberhalb des Albaner Sees in den kommenden Monaten vollzogen werden.
Die 55 Hektar große Anlage wurde seit dem frühen 17. Jahrhundert von den Päpsten als Sommerresidenz genutzt. Sie umfasst neben zwei Palästen und parkähnlichen Anlagen auch landwirtschaftlich genutzte Flächen und Gebäude. Zuletzt verbrachte Benedikt XVI. in den ersten Jahren nach seinem Rücktritt dort einige Sommertage. Papst Franziskus ließ die Päpstlichen Villen 2016 in ein Museum umwandeln. Es zog alljährlich Tausende Besucher an.
Das künftige Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft soll den Namen »Borgo Laudato Si’« tragen. Es ist nach der im Jahr 2015 von Papst Franziskus veröffentlichten gleichnamigen Umwelt- und Sozial-Enzyklika benannt. Das Governatorat des Staates der Vatikanstadt veröffentlichte die vom Papst unterzeichnete Satzung für das Projekt. Zum Direktor des Zentrums berief Franziskus den Untersekretär des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, Pater Fabio Baggio.