In der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle am Mittwoch, 8. Februar, blickte Papst Franziskus auf die Apostolische Reise in den Kongo und in den Südsudan zurück. Eine Mitarbeiterin der deutschsprachigen Abteilung des Staatssekretariats trug folgende Zusammenfassung vor:
Liebe Brüder und Schwestern, dankbar blicke auf meine Apostolische Reise nach Afrika zurück. Zuerst besuchte ich die Demokratische Republik Kongo, ein Land mit üppiger Natur und wertvollen Bodenschätzen – ein Reichtum, der tragischerweise nicht zum Wohlergehen aller, sondern seit langem zu Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Konflikten geführt hat. Ich habe alle aufgefordert, im Namen Christi gemeinsam den Weg der Versöhnung und des Friedens einzuschlagen. Die Begegnungen mit den Hilfsorganisationen, mit den jungen Menschen sowie den Vertretern einer jungen und dynamischen Kirche in diesem Land geben mir große Hoffnung, dass der Weg in eine bessere Zukunft gelingen kann. Der zweite Teil der Reise führte mich gemeinsam mit dem Erzbischof von Canterbury und dem Generalmoderator der Kirche von Schottland in den unter Krieg und Gewalt leidenden Südsudan. Miteinander haben wir den zahlreichen Binnenflüchtlingen des Landes unsere Nähe bekundet und dazu aufgerufen, den stockenden Friedensprozess neu zu beleben. Unsere ökumenische Initiative war auch ein Zeugnis dafür, dass Religion immer der Geschwisterlichkeit und dem Frieden verpflichtet ist und niemals der Rechtfertigung von Gewalt dienen darf. Möge die Saat der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit in beiden Ländern aufgehen.
Der Papst grüßte die deutschsprachigen Pilger auf Italienisch. Anschließend wurde folgende deutsche Übersetzung der Grüße vorgelesen:
Von Herzen grüße ich die Pilger deutscher Sprache. Heute begeht die Kirche den Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josefine Bakhita, deren Lebenszeugnis uns mit christlicher Hoffnung erfüllt. Beten wir im Vertrauen auf ihre Fürsprache für unsere Brüder und Schwestern in Afrika um eine gerechte und friedvolle Zukunft.