Aus dem Vatikan in Kürze

10. Februar 2023

Kardinal Michael Czerny, Präfekt des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, hat eine »kleine und begrenzte Aufmerksamkeitsspanne« ge-genüber Kriegen und Katastrophen beklagt. In einem Interview mit der »Herder-Korrespondenz« sagte Czerny: »Zu den skandalösen Aspekten des Krieges in der Ukraine gehört, dass es ja 10 bis 20 weitere große Kriege weltweit gibt, die bereits viel länger dauern als dieser Krieg, manche seit Jahrzehnten.« Es sei überraschend, dass die Welt doch nicht so globalisiert sei, wie behauptet werde. Die Wahrnehmung sei »sehr selektiv«.

In einem Tweet vom 5. Februar bat der Papst um das Gebet für den Frieden: »Unserer Lieben Frau von Afrika empfehlen wir die Sache des Friedens im Südsudan und in ganz Afrika. Der Gottesmutter vertrauen wir auch den Frieden in der Welt an, insbesondere die zahlreichen Länder, die sich wie die schwer leidende Ukraine im Krieg befinden. Beten wir gemeinsam.«

Bei der Päpstlichen Schweizergarde wurden die Wachtmeister Werner Aregger und Stefan Zahner am 17. Januar durch den Kommandanten zum Leutnant »ad personam« befördert. Leutnant Aregger, gebürtiger Luzerner, ist am 1. Dezember 2003 in die Päpstliche Schweizergarde eingetreten. Im Jahre 2017 übernahm er die Verantwortung für den Unterhalt der Kaserne. Leutnant Zahner ist am 1. Februar 2002 als Mitglied in das Korps aufgenommen worden. Er stammt aus dem Kanton St. Gallen und ist seit 2005 für die Finanzen und die Öffentlichkeitsarbeit der Päpstlichen Schweizergarde zuständig.