Vatikanstadt. Papst Franziskus hat sich tief betrübt über die Zerstörung einer katholischen Kirche in Myanmar gezeigt. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag vor rund 40.000 Pilgern:
Mit Trauer denke ich vor allem an Myanmar, wo die Kirche Unserer Lieben Frau von der Himmelfahrt im Dorf Chan Thar, eines der ältesten und wichtigsten Gotteshäuser des Landes, in Brand gesetzt und zerstört wurde. Ich bin der schutzlosen Zivilbevölkerung nahe, die in vielen Städten schweren Prüfungen ausgesetzt ist. Gott gebe, dass dieser Konflikt bald endet und eine neue Zeit der Vergebung, der Liebe und des Friedens beginnt. Lasst uns gemeinsam zur Gottesmutter für Myanmar beten. [Gegrüßt seist du Maria…].
Außerdem rufe ich dazu auf, für ein Ende der Gewalttaten in Peru zu beten. Gewalt lässt die Hoffnung auf eine gerechte Lösung der Probleme schwinden. Ich ermutige alle Beteiligten, den Weg des Dialogs zwischen Geschwistern derselben Nation zu beschreiten, bei uneingeschränkter Achtung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit. Ich schließe mich den peruanischen Bischöfen an und sage: »¡No a la violencia, venga de donde venga! ¡No más muertes!« [Nein zu Gewalt, ganz egal woher sie kommt! Keine Toten mehr!] Es sind Peruaner hier auf dem Platz!
Abschließend forderte der Papst auf, die gequälte Ukraine nicht zu vergessen:
In diesen Tagen, in denen wir besonders für die Einheit aller Christen beten, lasst uns bitte nicht vergessen, den Frieden für die gequälte Ukraine zu erbitten: Möge der Herr dieses Volk, das so sehr leidet, trösten und unterstützen! Es leidet so sehr!