Papst Franziskus hat benachteiligte Kinder an ihre Individualität und ihren Wert erinnert. Am Samstagvormittag, 14. Januar, sprach er in der Audienzhalle zu rund 700 Kindern und Jugendlichen der vom italienischen Priester Oreste Benzi gegründeten Gemeinschaft Papst Johannes XXIII. Er unterstrich, dass sie keine Fotokopien, sondern Originale seien. Gott kenne und liebe einen jeden von ihnen. Seit 1973 engagiert sich die Gemeinschaft in der Unterstützung von Benachteiligten. In sogenannten Familienhäusern leben die Mitglieder zum Beispiel mit Kindern mit Behinderung zusammen. Außerdem bieten sie Anlaufstellen für Suchtkranke, Obdachlose und Geflüchtete an.
Nach einem Flugzeugabsturz in Nepal hat der Papst den betroffenen Angehörigen sein Beileid übermittelt. Weiter bete er für alle, die an den Bergungsarbeiten beteiligt sind, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten und am 16. Januar veröffentlichten Schreiben an Nepals Präsidentin Bidhya Devi Bhandari. Das Flugzeug war am Tag zuvor mit 72 Passagieren an Bord nahe der Stadt Pokhara abgestürzt. Die Ursache ist bislang unklar.
Dialog, Gemeinschaft und Mission sind nach Papst Franziskus die drei wesentlichen Elemente für eine Priesterausbildung. Dies sagte er am 14. Januar zur Gemeinschaft des Päpstlichen Nordamerikanischen Kollegs bei einer Audienz. Die Menschen bräuchten Priester, die fähig sind, ihnen zuzuhören und neue Hoffnung zu wecken. Rom sei ein besonderer Ort, um das Geheimnis der Einheit der Kirche und auch ihr prophetisches Zeugnis der Nächstenliebe zu erleben.